Hallo Christine,
leider kann ich erst heute antworten, da ich mit meinem Mann geneinsam in der Klinik war.
Wo finde ich das Tagebuch? Ich bin neu und finde mich noch nicht wirklich zurecht.
Vorab ganz lueben Dank.
Auch euch viel Kraft und Mut.
Alles Liebe
Sina
Beiträge von Sina112
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Hallo,
seid dem 30. September wissen mein Mann und ich, das er auch diese doofe Krankheit hat. Es handelt sich hierbei um ein plasmazellmyelom. Ist so eine Art Blutkrebs....so wie ich das verstanden habe.. Blutkörperchen ernähren sich von Knochen ....kann auch gerne noch nachgelesen werden..ist halt noch alles sehr frisch bei uns. Hatte auch eine längere Vorgeschichte...Ich bin Michaela 48 und mein Mann ist Jochen, 56 Jahre jung.
Ich brauche seelische Unterstützung...ich versuche ihm zu stärken und zu helfen. Doch das ist nicht so leicht und hat mich auch schon einiges an Tränen gekostet...
Vielleicht finde ich hier seelischen Beistand... *Hoffnungsvoll*Gruss Michaela
Hallo Michi,
ich bin ebenfalls neu hier und bin jetzt ganz froh, einen Gleichbetroffene zu finden. Auch mein Mann hat ein Plasmazellmyelom, auch Multiples Myelom.
Am Tag der Diagnose blieb die Zeit stehen und sie dreht sich seit dem anders. Ich kann seit einiger Zeit nur mit Medikamenten nur funktionieren, geschweige es Leben nennen. Dennoch möchte ich stark sein, um ihm eine Stütze sein zu können.
Wenn du magst, können wir uns hier austauschen.
Vorerst sende ich dir ganz liebe Grüße, wünsvhe euch dennoch eine gute Zeit und alles Liebe.
Fühl dich lieb umarmt!
Sina -
Ich möchte bitte für den Bereich der Hinterbliebenen freigeschaltet werden, da ich Betroffene bin.
Herzlichen Dank und allen eine gute Zeit.
Sina -
Hallo und guten Tag, sofern dieser ein guter Tag ist.
Ich bin Sina, bin 54 Jahre und wohne mit meinem Mann in Thürigen in der Nähe von Jena.
Wir haben am 13.09.19 die gesicherte Diagnose Knochenmarkskrebs mit (vorerst) einer Metastase (2,5cm) in der Lunge bekommen. Weitere Untersuchungen stehen aus. Ein erneutes Befundgespräch haben wir am 21.10. (es ist Ulaubszeit). Vielleicht ist es gut so, dass wir nur nach und nach die Tragweite der Erkrankung erfahren.
Mein Mann wurde 2008 wegen eines Leistenbruchs operiert, fiel duch einen Behandlungsfehler (Darm durchgestoßen, Beschwerden wurden anfangs nicht ernst genommen) mit anschliesender Sepsis, Hodenentfernung, notwendiger Teilresektion von Darm und Magen ins Koma. Zudem hat er inzwischen den dritten MRSA-Keim in dessen Folge sich Wirbelkörper auflösten und weitere Operationen notwendig wurden.
Seinerzeit dauerte es nach Neu-Erlenen der einfachsten Dinge über zwei Jahre um zu einer (einigermaßen) Normalität ins Leben zurück zu finden. Mein Mann wurde innerhalb von 14 Tagen vollberentet und ist zu 90% schwerbeschädigt.
Gewichtsabnahme und gelegentliche Verdauungsprobleme gehörten fortan zu 'normalen' Erscheinungen. In diesem Jahr schoben wir die erneute Gewichtsabnahme auf die Belastungen durch Vollsanierungsmaßnahmen in unserer Wohnung und dem damit verbundenen ungeordneten Stress und auf meine notwendige stationäre Behandlung über 12 Wochen. Als mein Mann nur noch 52kg bei 1,73m hatte, schlugen wir beim Hausarzt Alarm, weil es selbst uns dann nicht mehr geheuer war.
Ja und jetzt haben wir erneut eine Situation in der die Welt über uns zusammen zu stürzen droht. Mut und Hoffnung sind vorerst schwierig.
Ich bin froh, dass ich hier die Möglichkeit habe mich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Das Umfeld behandelt einen schnell wie Aussätzige. Man weiß nicht wie mit uns umzugehen. Aber das kennen wir bereits aus 2008...
Ich bedanke mich ehrlich für die Möglichkeit hier im Forum teilnehmen zu können und wünsche allen eine gute Zeit bei all dem was es zu bewältigen gilt.
LG Sina