Beiträge von Uschi

    hallo und einen schönen Abend an alle,


    komme gerade aus dem KH, Roly ist heut auf normale Onko verlegt worden, die Tachhykardien haben die Ärzt ein wenig in den Griff bekommen, allerdings bekommt er sehr schlecht Luft.


    Man sagte ihm heute der Thrombus muß irgendwo in der Lunge sein und man wolle ihn zum Bluter machen, das soll den Thrombus auflösen?


    Das sei notwendig um ihn auf die Chemo vorzubereiten, macht für mich im Moment keinen Sinn, verstehe es nicht. Ich habe soviel gelesen und Nächtelang das Netz gekämmt und bin total daneben und verstehe jetzt garnichts mehr. Ich wünsche mir so sehr das ich mit meinem Roly noch ein paar Jahre leben darf, habe doch so lange auf ihn gewartet.


    Vor eoniger Zeit habe ich mich im Krebskompass registrieren lassen und viele Infos erhalten. Was wäre wenn es diese Seiten nicht gäbe, ich bin so dankbar


    Eure Uschi

    Hallo und vielen Dank für die lieben Worte, muß weinen bin am ende meiner Kraft, die Hilfslosigkeit ist furchtbar


    Wieviel Kraft besitzt ein Mensch???


    alles liebe Uschi

    Hallo, ich bin Uschi, 50 J. alt und komme aus dem Raum Wolfen / Bitterfeld.


    Bei meinem Lebensgefährten mit dem ich seit 3 Jahren zusammenlebe wurde im Januar diesen Jahres ein Plattenepithelkarzinom im rechten Lungenoberlappen diagnostiziert mit Metastasen in den Lymphknoten.


    Nach der ersten OP ging es ihm zunächst sehr gut und wurde eine Chemo mit Gemzar & Garboplatin angefangen. Schon nach kurzer Zeit zeigten sich im CT leichte Wasseransammlungen und eine Vergrößerung der Lymphen, die Chemo wurde abgebrochen und bestrahlt. Nachdem die Wasseransammlung immer mehr zunahm und es ihm immer schlechter ging mußte ich ihn wieder ins KH bringen. Dort wurde er zunächst punktiert und man stellte fest, das Krebszellen in der Flüssigkeit sind. Ihm wurde eine Drainage gelegt um die Flüssigkeit abzulassen und hoffte auf Besserung, doch es wurde immer mehr, bis zu 1,5 l pro Tag verlor er an Flüssigkeit und wurde immer schwächer.


    Dazu kam nun noch Wasser im Herzbeutel, er bekam immer weniger Luft, meine Verzweifelung immer größer.


    Die einizige Möglichkeit sein Leben zu retten war eine erneute OP das Rippenfell zu entfernen und das unter höchstem Risiko, aber wir entschieden uns für diesen Weg. Es war so grausam für uns, das ich es in Worten kaum ausdrücken kann. Aber wir hatten Erfolg, er überlebte trotz seines kritischen Zustandes die OP und konnte nach 10 Tagen nach Hause. Nun ist er seit Sonntag früh wieder im KH, Thrombose, ich bin fertig und kann mit der Situation nicht mehr umgehen.


    Einen Menschen so leiden zu sehen den man noch über alles liebt ist schon grausam, tut mir leid ich kann jetzt nicht mehr schreiben


    Uschi