hey, ich bin seit ca. 4 monaten frischgebackene krebsangehörige... ich denke schon länger daran dass es sehr gut für mich wäre den austausch mit gleichgesinnten zu finden, doch dass ist nciht immer sehr einfach... einfach ist in letzter zeit gar nichts, kommt mir vor. mein lebenspartner und ich haben vor einem jahr ein kind bekommen. wir leben seit vier jahren zusammen und ich habe eine tochter mit in unsere beziehung gebracht. mein mann hat krebs und er metastiert sehr oberflächlich, spürbar und sichtbar und beeinträchtigt sein/unser alltagsleben massiv. gestern war ich im krankenhaus um eine stuhlprobe abzugeben und traf zufällig auf seinen behandelnden arzt. ich fands super dass er sich die zeit genommen hat mit mir zu sprechen und mir seinen aktuellen gedankenstand über meinen mann zu berichten. seitdem gehts mir scheisse. so richtig. war ja bisher auch kein honigschlecken, aber das war der hammer. genau zur richtigen zeit. silvester. alle wollen feiern. keiner hat bock übers sterben oder leiden nachzudenken geschweigedenn jemandem beizustehen dessen mann es schlecht geht. das war mit abstand das beschissenste weihnachten plus silvester bis jetzt in meinem leben. immer wieder versuch ich alles zu neutralisieren, auch meine positiven schlüsse zu ziehen, aber in wirklichkeit will ich einfach nur alle anschreib und sagen: was soll der scheiß? es interessiert mich nicht! ich hau ab! ich will eine auszeit! leckts mich am arsch!
und dann sobald ich ein bissl rauslass komm ich mir egoistisch vor... fuck! kennt das noch wer?