Hallo Marie,
erstmal mein Beileid. In der ersten Zeit funktionierst Du nur und die Tränen kommen bei jedem Gedanken an ihn.
Wenn Du alles erledigt hast ( beerdigung und Papierkram ) überkommt Dich der Alltag ohne Deinen Mann und Du lernst ganz langsam es zu akzeptieren. Verkrich Dich nicht, sondern versuche Dir eine Aufgabe zu suchen. Gehst Du noch arbeiten oder bist Du zu Hause?
Solltest Du zu Hause sein, ich gehe davon aus, das Du in der letzten Zeit für Deinen Mann da warst, ändere in kleinen Abschnitten Deinen Tagesablauf. Überlege Dir, wie Du Dir Deinen Tag vorstellst und was wichtig für Dich ist. Schreibe für Dich Deine Geschichte und Deine Gedanken auf, oder unterhalte Dich was Dich bewegt mit mir. Als ich vor ein paar Jahren meine Großmutter ( bin bei Ihr groß geworden) verloren habe, hat mir das Schreiben sehr geholfen. Auch jetzt wo mein Vater schwer an Krebs erkrankt ist und wir jeden Tag damit rechnen müssen, dass seine Organe versagen, schreibe ich meine Gedanken und Gefühle auf. Es hilft mir mit der Situation fertig zu werden ( Papa -Kind). Liebe Marie ich wünsche Dir in der nächsten Zeit viel Kraft und drücke Dich ganz herzlich
Mein Name ist Susanne, ich bin 57 und komme aus Kiel