Hallo Michael,
das kenne ich auch, dass meine Freundin nicht mehr will und denkt, sie schafft es nicht - und trotzdem geht es immer weiter. Mit dem Lymphödem hat Marga auch lange rum gemacht und hatte am Anfang (nach der Amputation und Lymphknotenentfernung) auch eines. Das wurde aber durch eisernen Willen wieder ganz gut. Sie hatte Krankengymnastik verschrieben bekommen und hat regelmäßig selber geübt. Außerdem bekam sie Lymphdrainagen. Es hat aber glaube ich trotzdem gut ein halbes Jahr gedauert, bis der Arm wieder so weit o.k. war. Also auch da braucht's wie überall mit der Erkrankung Krebs Geduld. Deine Frau könnte sich ja immer noch gegen die Bestrahlungen entscheiden wenn sie gerade mutlos ist. Vielleicht hat sie schon Anfang nächster Woche wieder mehr Hoffnung und traut sich die Bestrahlungen zu Ihr seid doch so nah an der Tumorbiologischen Klinik in Freiburg. Was raten die Euch denn? bzw. was sagen die wegen einem zu erwartenden Lymphödem?
Ich denk an Euch und wünsche Dir auch viel Kraft. Ich weiß, wie schwierig es ist selber auch dran zu bleiben und nicht aufzugeben. Ich glaube, da ist es völlig egal in welcher Phase oder in welchem Stadium der/die Erkrankte ist. Für die BegleiterInnen ist es auch schwer. Sei herzlich gegrüßt von Susanne