Hallo,
mein Name ist Ellen, ich bin 35 J. und komme aus MKK.
Vor kurzem hat meine liebste Freundin (Anfang 40), die mir im vergangenen Jahr soviel Mut und Kraft für meinen neuen Lebensweg gegeben hat, die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs bekommen.
Nach eingehender Untersuchung (sie ist derzeit immer noch im Krankenhaus) wurde festgestellt, daß alle Lebenswichtigen Organe bereits befallen sind und es aus medizinischer Sicht keine Hilfe mehr für sie gibt.
Es ist so schlimm! Einerseits das Mitleid mit ihr und ihren Kindern, andererseits mein schlechtes Gewissen, weil ich einfach nicht weiß, wie ich mich verhalten soll.
Wenn ich sie im KH anrufe, ist sie meist zu schwach zum reden. Besuch möchte sie keinen.
Soll ich mich zurückziehen, weil es ja eigentlich nur die Familie angeht? Soll ich beharrlich bleiben um ihr zu zeigen: "Ich bin für Dich da!" ???
Oft schiebe ich die Anrufe vor mir her - es könnte ja wieder eine noch schlimmere Nachricht kommen - die mir alter Egoistin den Tag versauen könnte ...
Verzweiflung - Angst - Tränen - Wut!!! Warum nur? Warum?
