Meine Name ist Sonja, ich komme aus der Nähe Aalen und bin 30 Jahren. Ich wollte hier auf dieser Seite Menschen finden und Erfahrungen austauschen wie es ist ein Angehöriger zu sein und "nur" dazusein, "nichts" machen zu können, der Krankheit ausgeliefert zu sein ohne betroffen zu sein.
Diese Krankheit hat vor über 10 Jahren Einzug in unsere Familie gemacht, damals war es meine Mutter mit einem über 12kg schweren Kysthadenom in ihrem Bauchraum (gutartig)- schnell war diese Krankheit in unsere Familie beiseite gestellt, denn es war ja gutartig. Vor ca 2 Jahren kam die Krankheit wieder zu meinem Papa, diesesmal war sie nicht so gnädig, es fing an mit Ohrenschmerzen und endete mit der Diagnose AdenoCa/ Ohrspeicheldrüsenkrebs, nicht mehr operierbar.
Es wurde nach reiflicher Überlegung doch operiert und mein Papa hat die 1% ige Überlebenschance genutzt. Schwer gezeichnet hat er jetzt 2 Jahre überstanden. Jetzt hätte die Wiederherstellungschirurgie beginnen sollen- diese wurde durch den Ärztestreik auf unbestimmte Zeit verschoben.
Bei einer Nachsorgeuntersuchung, die Tage wurde festgestellt, daß erneut ein Lymphknoten stark angeschwollen ist... Da Freunde und Bekannte diese Hilflosigkeit und Ängste (auch von Angehörigen) nicht nachvollziehen können, suche ich den Kontakt zu Menschen, welche die Achterbahn der Gefühle in dieser Situation nachvollziehen u mit den eigenen erlebten Erfahrungen vielleicht neue Wege aufzeigen können.