Beiträge von gregor50

    Hallo Zusammen,


    seit ca. Okt. 2003 litt ich unter einer Entzündung des rechten Hodens. Meine mich behandelnde Ärztin verschieb mir Antibiotika und andere Medikamente. Schon damals war eine deutliche Schwellung festzustellen, die jedoch mit Schmerzen verbunden war. Seit Jahren litt ich zudem an Bluthochdruck.


    Im Febr. 2004 wanderte ich beruflich bedingt nach Bali, Indonesien aus. Am 14.4.2004 kam dann der erste Schlag ins Genick: mein erster Herzinfarkt. Am 10.11.2004 kam dann sofort der Zweite.


    Während einer Untersuchung meines Hausarztes in Bali erwähnte ich so nebenbei, dass mein rechter Hoden sehr angeschwollen sei, ich allerdings keine Schmerzen empfinden würde. Er schaute sich das an und meinte dann knapp: "Klar Fall, Leistenbruch. Das muss operiert werden".


    Da ich mich für keine 10 Pferde in Bali einer Operation unterzogen hätte, flog ich am 14.12.2004 zur Behandlung zurück nach Deutschland. Wegen eines Kreislaufzusammenbruchs verbrachte ich den 15. und 16. Dezember 2004 in der Uni-Klinik in Frankfurt. Aus hier nicht näher zu schildernden Umständen verließ ich diese Klinik auf eigenen Wunsch.


    Am 21. Dezember 2004 suchte ich dann einen Urologen auf, der mich umgehend in ein Krankenhaus in Erlangen einwies. Die Diagnose war erschütternt: Krebs ! Noch am 23.12. kam ich unters Messer, und der Tumor wurde entfernt. Dennoch waren meine Tumormarker (AFP und ß-HCG) jenseits von gut und böse. Eine Kernspinntomographie, die Anfnag Januar 2005 durhgeführt wurde, gab dann Auskunft, dass so gut wie alle Lymphgefäße, meine rechte Niere und meine rechte Lunge mit Metastasen befallen waren.


    Zunächst wollte man in der Klinik Niere, Lunge und einige besonders auffäliige Lyphknoten operativ entfernen. Der Chefarzt war jedoch der Meinung, dass man es zunächst mit einer Chemotherapie versuchen sollte.


    Die Chemotherapie nach dem PEB-Schema lief dann von Anfang März bis August 2005. Dann musste jedoch die Behandlung eingestellt werden, weil meine Blutwerte so schlecht waren. Die Chemotherapie war für mich wirklich der Horror.


    Da ich ein festes Ziel vor Augen habe - meine Rückkehr in meine neue Heimat Bali - glaube ich jedoch fest an eine Heilung. Und hoffe...


    Grüße
    Gregor