Hallo ihr lieben,
vielen Dank für die herzliche Aufnahme. Das hilft mir sehr. Allein die Tatsache, dass ich endlich mal mit Menschen reden kann, die meine Situation verstehen können gibt mir das Gefühl, dass ich nicht allein bin. Es ist eben schwer mit Menschen über dieses Thema zu reden, weil die meisten gar nicht nachvollziehen können, was in einem vorgeht, auch wenn sie es versuchen.
Naja, eigentlich gehe ich seit einiger Zeit sehr offen mit dem Thema um, nur so richtig mit meiner Mutter reden kann ich nicht darüber, weil ich das Gefühl habe, dass sie eine Stärke von mir erwartet, die ich nicht mehr aufbringen kann. Daher reden wir nicht so oft darüber.
Ich weiß nicht, ob ihr das Gefühl kennt, wenn die Diagnose kommt und man nur noch den Gedanken hat, dass man was machen muss, also beschäftigt man sich damit Ärzte zu suchen, wenn auch nur ein kleiner Funken Hoffnung bestehen sollte, dass man Hilfe findet. Ich habe mich lange Zeit nicht mit der Krankheit auseinander gesetzt, weil das einfacher für mich war. Stattdessen habe ich dafür gesorgt, dass sie so gut wie jeder Spezialist sich meine Mutter ansieht. Aber jetzt wissen wir, dass es keine Heilung mehr gibt und jetzt kann ich es auch nicht mehr verdrängen und ich fühle mich so allein und hilflos. Daher habe ich mir gedacht, dass ich hier vielleicht Leute finde, mit denen ich darüber reden kann.
Nochmals vielen Dank, dass ich so freundlich aufgenommen wurde.
LG Inchen
