Beiträge von Lenalotta

    Liebe Emphase,


    leider weiss ich deinen richtigen Namen nicht .... und ich würde auch gerne im geschützten Bereich posten, aber es ist mir ehrlich gesagt zuviel, wieder etwas zu eröffnen, das dann weg ist. Deshalb abschließend nur noch ganz kurz:


    Ich trage auch Verantwortung gegenüber den Menschen, die nichtbetroffen sind, aber die Idee gut finden und sich spontan bereit erklärt haben, diese zu unterstützen, denn soziales Engagement ist heute alles andere als selbstverständlich und das sollte nicht durch Kleinkariertheiten kaputtgemacht werden - zumindest lasse ich es nicht zu.


    Es hat sich ohne wenn und aber eine Massagepraxis bereit erklärt, ehrenamtliche Massagen zu übernehmen - ich finde es nach wie vor richtig, zu fragen: Ist soetwas gewollt? Möchte man als Patient die Berührung? Oder doch lieber alleine und in Ruhe sein?


    Ein Buchladen war auf der Stelle bereit, eine festgelegte Anzahl an Bücher zur Verfügung zu stellen - auch hier halte ich es für richtig zu fragen: Welche Bücher liest man in der Situation? Lieber einen ablenkenden Roman? Oder ein Sachbuch? Etwas Ermutigendes? Oder Literatur von Elisabeth Kübler-Ross? Möchte man überhaupt lesen? Oder lieber Musik hören? Oder gar nichts, weil man sich nach Stille sehnt?


    Ich möchte der Zeit halber nur diese zwei Beispiele nennen. Jeder von ihnen könnte sagen: "Och nö ... danke, aber das geht mich nichts an. Krebs? Damit habe ich nichts zu tun!"
    Aber das Gegenteil war der Fall, ich habe spontan Offenheit und Zugewandtheit erfahren.


    Ich finde, es ist eine idee, die ein bisschen Liebe und Wärme in eine zerstörerische Krankheit zaubert. Dass es - hier - niemand so empfindet, damit habe ich nicht gerechnet. Und es stimmt mich ein wenig traurig. Wenn Menschen etwas für Menschen tun, und es keine Reaktion erfährt, dann ist das sehr schade. Wenn hingegen Winzigkeiten wichtiger erscheinen, wie: Du musst deinen Vornamen nennen, bis dahin ist dein Thread weg - und dass, obwohl alles dastand, dann empfinde ich das als noch trauriger. Offensichtlich gibt es viel Energie für "Regeln". Und nicht soviel für Menschlichkeit.
    Aber diejenigen, die diese Energie haben, die möchte ich schützen. Wenn niemand bereit ist, zu sagen, was er sich wünscht, dann machen wir es so, wie es unserem besten Gewissen entspricht und wie wir glauben, im Sinne der Betroffenen zu handeln.
    Und wenn es dann jemand danach nicht gut findet, dann beschwere er sich bei sich selbst. LG, Verena

    hm ... leider lese ich das alles erst gerade eben und es stimmt mich ein wenig traurig ... Für mich, aber auch für meine Freunde und Familie, die die Idee unterstützen, galt es bislang als eine schöne Idee, die nun hier verschoben und wieder verschoben wird und schlussendlich den "Regeln" unterliegt.
    Zunächst lautete die Botschaft Name, Alter, Herkunft nennen, das habe ich gemacht - thread weg. Mit der Ansage, dass es hier üblich ist, Name, Alter und Herkunft zu nennen ?( ?( ?(
    Nachdem ich mich wiederholt habe, war er wieder da, nun ist er wieder weg ?( ?( ?( ... naja, schlimm ist es nicht.


    Ich finanziere das erste neugestaltete Zimmer aus eigenen Mitteln und dafür, dass es noch weitere geben kann, habe ich es bei einem Projektwettbewerb angemeldet. Damit ich erfahre, wie ich die Zimmer dann genauso gestalten kann, wie sich wirklich Betroffene es wünschen, habe ich hier gepostet. Verbunden mit der Bitte, das Projekt ehrlich zu bewerten, damit ich ebenso erfahre, ob es eine Idee ist, die wirklich gewünscht wird.


    Nun ... zu einem Austausch von guten Gedanken, den ich mir gewünscht hätte, ist es nicht gekommen, stattdessen lese ich etwas von Klärungebedarf bezüglich der Forumsregeln. Einerseits frage ich mich, wohin ich mich sonst wenden soll, wenn ich etwas über die Bedürfnisse der Menschen erfahren möchte, für die ich nach einem Krebstod innerhalb der Familie etwas tun möchte, auch, warum man mir keine private Nachricht schickt, wenn es ein Problem gibt. Andererseits jedoch denke ich mir, dass ich meine Energie lieber in den Weg stecke, den ich eingeschlagen habe, als mich am Nachdenken darüber aufzuhalten.


    Auch wenn´s schade ist - es gibt Menschen, denen die Idee gefällt und die sie - als Unbetroffene - unterstützen; die Kunst liegt wohl darin, dankbar für das zu sein, was man hat!


    Alles Liebe für Euch, Verena