Beiträge von Wombat

    Wenn ich über die Schiksale der anderen hier lese, habe ich das Gefühl, ich sollte nicht "jammern", sondern mich mehr zusammen nehmen.


    Bewundernswert wieviel Mut hier aufgebracht wird- sowohl von den "Patienten" als uch von den Angehörigen! Ich habe sehr viel Achtung davor- vielleicht schaffe ich´s ja auch "mutiger" zu werden...

    Hallo!


    Mein Name ist Barbara, ich bin Mutter von zwei Kindern,37 Jahre alt, und komme aus der Nähe von München. Ich stelle mich hier als Angehörige einer Krebspatientin vor.


    In meiner ersten Erinnerung an die Erkrankung meiner Mutter bin ich etwa 4 Jahre alt. Damals saß ich auf der Couch und versuchte meinen drei Jahre älteren Bruder mit dem Satz :"Sie kommt schon wieder! Mama ist immer wieder gekommen!" zu trösten.
    Doch nach ihrer Rückkehr war nichts mehr wie vorher. Natürlich konnte ich nicht begreifen, warum sie nicht mehr lachte..nur noch weinte..
    "Brustkrebs" kannte ich nicht... . Doch sie hat es geschafft- auch sich um die Vorsorge "herum zu mogeln"- über Krebs wurde nicht gesprochen- meine Mutter wollte es nicht!...


    Als ich 28 Jahre alt und schwanger war "tauchte"der Krebs das zweite Mal auf. An ihrem Geburtstag lag meine Mutter auf dem OP-Tisch und unterzog sich einer Total-Operation. Ich saß neben ihr-viele Stunden und Tage- immer hoffend, daß sie ihr Enkelkind sehen wird.


    Auch diesmal hat sie es geschafft- diesmal sprach sie über den Krebs. Aber nur mit mir! Leider! Wir sind davon ausgegangen, daß das Thema "Krebs" uns nicht mehr "treffen" wird.


    Gestern hat man meiner Mutter einen Mandarinen-großen Tumor aus der Schulter operiert. Mehr wissen wir noch nicht.. Aber wir haben Angst...!