Vielen Dank für die herzliche Aufnahme und Anteilnahme, es tut richtig gut sich mal auszusprechen.
Ich habe so eine Erfahrung das erste Mal gemacht und ich bin glaube ich nicht überfordert gewesen und komischerweise hatte ich z.B. auch keine Angst,Jens anzufassen oder mit ihm zu reden. Selbst mein Sohn ist über sich hinaus gewachsen und hat seinen Papa gestreichelt und gesprochen. Es ist mir unheimlich schwer gefallen zu gehen owohl ich gesagt habe: du kannst jetzt gehen, es ist alles gut und du brauchst bald keine Schmerzen mehr haben. Doch werde ich zur Zeit diese Bilder im Kopf nicht los, wie er aussah, hat er noch Luft bekommen usw. das ist unheimlich schwer.
Jetzt beginnen die ganzen Formalitäten und irgendwie geht es immer weiter.
Melanie
Beiträge von wolke7
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Hallo, ich wollte mich kurz vorstellen.
ich heiße Melanie und bin 39, ich habe einen Sohn (11Jahre).
Am Dienstag dieser Woche um 19.30 ist mein Ex-Mann (wir lebten getrennt seit 2002, sind aber sehr gute feste Freunde gewesen) in einem Hospiz in Lübeck gestorben.
Ich konnte in seinen letzten beiden Stunden bei ihm sein mit meinem Sohn zusammen. Wir haben Jens gestreichelt und mit ihm geredet, obwohl er schon sehr weit weg war.
ich wollte es mir eigentlich nur von der Seele schreiben, weil ich so traurig bin, er war 3,5 Jahre krank und war bis zum Schluss sehr tapfer und hat immer gekämpft, aber ich werde dieses Gesicht nicht los, vielleicht will ich es auch nicht, aber er sah im Sterben so anders aus, geöffneter Mund, alles war geschwollen, der Hals, der Oberkörper und ich hatte so Angst das er leiden muß. Hat er wirklich nichts mehr mitbekommen?
Vielleicht hat jemand die gleiche Erfahrung gemacht.