Hey, mein Name ist Johannes, bin 23 und habe meine Mutter letztes Jahr an Krebs verloren.. Finds toll, dass es hier so ein Forum gibt, wo man mit Leuten reden kann, die genau wissen wie man sich selber fühlt. Hätte mir gewünscht dass ich schon früher drauf gestoßen wär.
Bei meiner Mum wurde Ende 2006 Lungenkrebs festgestellt und am Anfang sah es gar nicht mal "so" schlecht aus. Aber dann kam, nachdem meiner Mum oft schwindlig war, die Diagnose, dass der Krebs ins Hirn gestreut hat.. Nach Monaten von Chemos und Bestrahlung sah es so aus als wär sie geheilt aber der Krebs hatte es geschafft ins Rückenmark zu streuen und das war dann der Anfang vom Ende.. Nach einiger Zeit konnte sie schon nicht mehr richtig laufen und dann streute der Krebs wieder zurück ins Gehirn.. Von da an ging es schnell, sie wurde immer schwacher und starb dann schließlich..
Es war eine extrem schwierige Zeit für mich.. Ich hatte nur noch das Gefühl dass sich die Welt gegen uns verschworen hatte und eine dunkle Wolke über unserm Haus hing.. Aber andereseits war es auch eine sehr intinsive Zeit die ich noch mit meiner Mutter verbrachte, vorallem am Schluss als sie nicht mehr selber essen und trinken konnte.. Es dauerte ne lange Zeit bis ich damit recht kam und sie fehlt mir immer noch sehr..
Auch meine Tante, die Schwester meiner Mum ist 2005 schon an Krebs gestorben, deshalb mach ich mir selber auch manchmal sorgen, selber Krebs zu bekommen..
Ich hoff dass ich mit meinen Erfahrungen andere auch ein bisschen helfen kann, die sich in der Situation befinden.