hallo, ich dachte, dass mein Alter halbwegs klar war wenn ich mit meiner Frau schon über 5o Jahre zusammen bin, nun gut Jahrgang 1938 somit fast 70 und wir wohnen in Ulm, auch das geht aus dem Text hervor
Beiträge von Otmar
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hallo ,mein Name ist Otmar und ich bin seitüber fünfzig Jahren glücklich mit meiner Frau verbunden ( 45 J verheiratet) Im September 2007 zeigte sich eine kleine "Warze " am Kopf meiner Frau, die wir aber nicht beachteten. Nach 6 Wochen waren wir arlarmiert, weil sich dieses Ding unbemerkt , weil nicht störend,auf die Größe einer 2€ Münze vergrößert hatte. Das " Ding" wurde am Tag nach der Entdeckung entfernt und die Biopsie ergab ein Noduläres Malignes Melanom von einer Dicke 7,4 mm, was als sehr risikoreich zu betrachten ist. In der Uni Tübingen wurde danach grossflächig nachoperiert und alle Untersuchungen ergaben, dass wohl alles entfernt wurde.
Offensichtlich waren aber schon Mikrometastasen, die noch nicht erkennbar wareb über die Blut und die Lymphbahne unterwegs gewesen. Anfang Januar 08 begann eine Interferontherapie , inzwischen im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm, wo wir wohnen und Anfang Februar wurden dann zwei fühlbare Metas am Kopf entfernt und die weiteren Untersuchungen mit CT, Pet und MRT ergaben Metastasen in einem Halslymphknoten , in der Lunge und in einer Nebenniere. Darauf begann man mit einer Chemo mit DTIC nach 3 Phasen sollte geprüft werden ob diese gewirkt hat. Von einer sofortigen OP wurde Abstand genommen, weil zu vermuten ist, dass weiter Mikrometas vorhanden sind, die man mit der Chemo erwischen will. Das Problem ist, dass der Wirkungsgrad dieser Chemo statistisch bei ca 25% liegt. Dafür ist sie aber sehr verträglich. Nach der ersten gab es keinerlei Beschwerden. Wenn sie aber nicht greift wird es noch dramatischer. Die Ärzte haben ganz klar gesagt, dass eine Heilung nicht möglich ist und die Therapien als palliativ zu sehen sind. Man versprach zu versuchen möglichst lange eine Lebensqualität zu erhalten und dass sie keine Schmerzen erleiden wird müssen. Wir sind sehr gefasst und versuchen uns nicht unterkriegen zu lassen . So haben wir schnell mal eine Woche im Tessin verbracht vor die nächste Chemo in 2 Tagen ansteht. Auch Ostern wollen wir zu einem Familien treff fahren.
Das also ist die Situation. Was wir nicht wissen ist was auf uns, insbesondere auf sie zukommen wird. Wie wird sich der Krebs entwickel ? welcher Art werden die Schmerzen sein, die man mit Medikamenten eindämmen will? wie schnell wird sich der Prozess entwickeln?.
Natürlich wird man sagen , wie die Juristen, das kommt darauf an, aber das hilft uns wenig.
Sind hier im Forum Erfahrungen?