Guten Morgen wünsch ich dir
Deine Situation und die damit verbundenen Fragen kann ich sehr gut verstehen, war ich doch vor 3 Wochen selbst in dieser Lage, als meinem Mann und mir gesagt wurde, er könne evtl. einen GIST haben, was sich leider bestätigt hat.
Man ist erst mal wie erschlagen, nicht wahr? Irgendwie passiert das sonst immer nur anderen. Der Verstand weigert sich lange, diese Diagnose zu akzeptieren, manchmal glauben wir es jetzt noch nicht.
Es ist eine Gradwanderung, die richtigen Worte zu finden, aber in einer guten Beziehung schafft man das. Nicht immer einfach, abzuwägen....braucht er jetzt Mitgefühl und heulst du mit...oder braucht er deine Stärke und ein 'komm, wir stehen das durch, wie auch immer'.
Bei meinem Mann fahre ich am besten damit, wenn ich IHN auf mich zukommen lasse. Ich bin immer bereit, zu reden, wenn er das Bedürfnis hat. Aber ich akzeptiere auch, wenn er sagt, ich will im Moment nicht reden. Trotz allem muss man manchmal abschalten können. Wie gesagt, ich kann nur von uns reden. Sicherlich empfindet jeder Mensch das anders.
Für mich ist wichtig, die Gefühle meines Mannes zu akzeptieren. Egal, ob er traurig, wütend, verzweifelt ist. Man sollte immer das Gefühl geben, egal wie du drauf bist, es ist mir wichtig und ich nehm das Ernst.
Schreib mir, wenn du magst, wie es dir geht.
Liebe Grüsse
Sue