Hallo an alle
ich habe mich heute mal auf die Suche nach einem Forum für Angehörige von Krebspatienten begeben und glaube, dass ich hier Unterstützung finden werde. Der erste Eindruck war gut und ich denke, hier kann ich mich "wohl" fühlen.
Zu meiner Situation: ich habe vor einigen Wochen erfahren müssen, dass meine 50-jährige Mama unter Bauchspeicheldrüsenkrebs leidet. Der Tumor ist für eine operative Entfernung zu groß und Metastasen befinden sich schon an der Leber, der Lunge, Rippenknochen und Schulterbereich. Durch Berichte im Internet und Unterhaltung mit einer bekannten Krankenschwester wurde mir bewusst, wie schlimm es um meine Mutter steht. So bewusst hatten uns die Ärzte den Zustand nicht geschildert Uns wurde mitgeteilt, dass durch die Chemo die Metastasen entfernt werden und der Tumor verkleinert und in Schacht gehalten werden kann. Jetzt weiß ich allerdings, dass es keine lange Lebenserwartung mehr gibt.
Mittlerweile fühlt sich Mama nur noch schlapp und müde, wegen der vielen Medikamente. Sie leidet an Übelkeit und Verstopfung. Alles also die typischen Symptome und Plagereien, die eine Chemo mit sich zieht. Es ist schwer für mich, sie so sehen zu müssen. Ich kann auch nicht mit ihr darüber sprechen, ob sie denn überhaupt weiß, wie schlecht es um sie steht und das sie dieses Jahr viell. nicht mehr schaffen wird... Auch wenn es immer heißt, die Hoffnung stirbt zuletzt: ich kann meine Augen nicht vor der Tatsachen schließen und sehe ja jetzt schon den Verfall...
Ich würde mich freuen, mich hier etwas austauschen zu können. Ich habe im Moment noch keine Ahnung, wie ich das alles verarbeiten kann, es ist auch schwer für die Außenwelt. Die wollen mir Mut machen und meine Hoffnung auf ein gutes Ende stärken. Doch für mich ist das alles nur "Geheuchel", auch wenn es lieb gemeint ist...
Fühlt Euch alle lieb gedrückt
Jacqueline