Beiträge von Jarmila

    Liebe Merle,


    herzlich wilkommen hier! Gut, dass Du da bist. In der Menge der Leute hier findest Du sicher jemanden, der auf Deiner Welle ist..


    Mann, mann, so jung schon musst Du so etwas erleben... Ich bin 27, meine Mama war 61, als sie am 23. Dezember 2007 an Lungenkrebs starb...


    Wie geht Deine Mama mit all dem um? Spricht ihr darüber? Erzählt sie Dir ihre Gedanken, Bedenken, Sorgen... Oder möchte sie lieber gar nichts von wissen?


    Ich nehme an, Du wohnst zusammen mit Deiner Mama. Es mag dadurch vielleicht schwierig sein, mit der Sch... jeden Tag konfrontiert zu werden, aber glaub mir, viel und gute Zeit miteinander zu verbringen ist jetzt für euch beide sehr wichtig.


    Aber da Du ja eben immer bei ihr bist, denk daran, auch mal rauszugehen um abschalten zu können.


    Vielleicht hilft Dir ein wenig, sich doch etwas mehr oder genauer über die Krankheit Deiner Mama zu informieren und ein paar Informationen sammeln..


    Wie sich das alles entwickeln wird, das weiss niemand. Aber manchmal hilft es, sich wenigestens etwas Überblick darüber zu machen, was alles auf einen zukommen kann. Hier spreche ich von den Behandlungen, deren Nebenwirkungen, von Schmerzen (müssen aber gar nicht kommen - meine Mama hatte bis zum Ende dank den Hirnmetastasen keine), Ernährung, Möglichkeiten der Palliativmedizin (sich erkundigen, wo in der Nähe ein stationärer oder ambulanter Hospiz ist) etc. Man mag einiges davon später vielleicht auch gar nicht brauchen, oder anders - es kommt noch was dazu, woran man gar nicht gedacht hat, aber man verschafft sich dadurch doch zumindest ansatzweise das Gefühl nicht so hilf- und ratlos zu sein.


    Und noch etwas - aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Deine Gefühle Dir schon zeigen werden, was gut ist für Dich und Deine Mama in dieser Situation...


    Liebe Merle, ich wünsche Du findest hier die "richtigen" Leute zu sprechen. Vor allem aber wünsche ich Dir viel, viel, viel Kraft.


    Ich drücke Dich, Du "Kleine" (ist nicht böse gemeint:-)

    Liebe Sarah,


    es ist keine einfache Situation für Dich. Und schon gar nicht für Deinen Freund und seine Familie...


    Ich habe meine Nächsten auch in eine solche Situation gebracht... Ich habe sie von mir einen Zeitlang auch zunächst abgewiesen. Sie haben es ziemlich schnell "gerafft" und auch wirklich brav gewartet, bis ich auf sie zukomme und haben mich bis dahin in Ruhe gelassen.


    Es ist so wie Dein Freund sagt. Er muss erstmal alleine damit klar kommen, genauso wie sein Vater und seine Mutter. Es reicht vollkommen, glaube mir, ihm zu zeigen (sagen, ein Kärtchen schreiben, ein kleines Trostgeschenk...), auch nicht all zu oft, einmal, zweimal reicht, dass Du für ihn da bist, dass er Dich in Anspruch nehmen kann, wenn es ihm danach ist. Ansonsten muss er tatsächlich erstmal seinen Weg suchen mit der Situation klar zu kommen und da kann ihm auch niemand und nichts dabei helfen. Du brauchst Dir keine Vorwürfe machen.


    Du wirst merken, wenn der Augenblick kommt, wo Du für ihn etwas tun kannst. Vielleicht fängt er an, darüber zu reden..


    Es gibt viele Bücher und Broschüre für "Begleiter", für Freunde und Angehörige Krebskranker. Es könnte Dir eine große Hilfe sein.


    Alles Gute und liebe Grüsse, Jarmila

    Hallo liebe Jacqueline,


    vielen Dank für Deine Nachricht, habe sie leider erst jetzt gelesen, wollte Dir nur schnell Bescheid sagen, dass ich sehr gerne für Dich da bin. Schreibe Dir heute nachmittags in Ruhe etwas mehr, bis dahin,


    LG Jarmila

    Noch einmal vielen Dank euch allen,


    es ist seltsam, aber ich glaube so weit bin ich noch gar nicht um hier Trost und Hilfe zu suchen... zumindest nicht bewusst.


    Viel mehr habe ich das Gefühl oder den Bedarf für jemanden anderen etwas "kleines" zu tun...


    Mag sein, dass das alles anders kommt und ich hier viel mehr für mich erfahre als erwartet.


    Trotzdem möchte ich als nächstes erstmal "meine" Geschichte schreiben, die jemand beim Googlen finden würde so wie ich die euren vor ein paar Monaten, die jemand zu hören braucht oder danach sucht. Die Geschichten zu lesen half mir damals nicht wirklich aber in der Hilflosigkeit sucht man nach allem und ist dann doch froh IRGENDWAS gefunden zu haben, in der Hoffnung, da wäre die Antwort drin...


    Liebe Grüsse an euch alle, gute Nacht und bis demnächst


    Jarmila


    PS: ich freue mich, dass ich da bin

    Hallo nochmal und vielen lieben Dank an euch alle...


    Ein Forum überhaupt ist etwas neues für mich, habe gar nicht damit gerechnet, so schön empfangen zu werden...


    Ich schaue mich also mal um und wir hören sicher wieder bald voneinander.


    Ich wünsche euch einen schönen Abend.


    LG Jarmila

    Hallo, ich bin Jarmila, bin 27 Jahre, komme aus Gifhorn und bin leider seit einem Monat eine "Hinterbliebene". Meine Mama starb nach sehr kurzer Zeit an Lungenkrebs. Es ist ein Monat her...


    Ich habe mir in der Zeit seit der ersten Diagnose bis zu dem Tag, als Mama von uns gegangen ist, doch öfters einige Beiträge durchgelesen und auch wenn sie keine große Hilfe waren (in so einer Situation ist irgendwie nichts eine große Hilfe), war das eben einer der Orte, wo ich immer wieder gelandet bin als ich stunden- und tagelang im Internet recherchiert habe und nach Erklärungen, Erfahrungen und Tipps gesucht habe...


    Nun bin ich da um meine Erfahrungen mit jemandem zu teilen, der jetzt da ist, wo ich vor 3 Monaten...


    Ich wünsche allen viel Kraft, was sonst...


    LG Jarmila