Beiträge von zuaenn007

    liebe nicole,


    mit ging es so ähnlich. die diagnose kam im dezember und alles ging auf einmal so schnell. ich habe immer gedacht, wieso können sie nichts mehr machen? das kann es doch nicht gewesen sein?
    ich möchte dir gerne sagen, verhalte dich wie immer zu deinem vater. du kannst ihm ruhig auch mal zeigen, dass du traurig bist, aber meinem vater hat es, glaube ich, sehr geholfen, dass ich ihn so behandelt habe wie vor der krankheit. ich weiß, dass das sehr, sehr schwer ist und ich mußte manchesmal den raum verlassen um mich auszuheulen, aber ich denke doch, dass ihn das sehr geholfen hat, dass ich ihn so normal wie möglich und wie immer behandelt habe. denn er konnte sehr friedlich gehen.


    liebe grüße an dich und ganz viel kraft wünscht dir
    michéle

    hm...hatte ich ganz vergessen, ich bin 40 jahre alt und komme aus berlin.


    Der Tod kann uns von den geliebten Menschen trennen, aber er kann uns nicht das nehmen, was uns verbindet.


    liebe grüße zuaenn007

    hallo, ich bin michéle und habe am 03.04.2007 meinen pap´s nach schwerer krebserkrankung verloren. er war erst 65 jahre alt und der beste papa der welt.
    wir beide waren die letzten 14 tage im hospiz, und ich würde gerne allen mut machen, die sich dafür entscheiden sollten, auch in ein hospiz zu gehen. es war die richtige entscheidung, weil er dort mit soviel liebe und zuneigung menschenwürdig sterben durfte. ich habe ihn bis zum schluß begleitet, stundenlang noch an seinem bett gesessen, ihn gewaschen, ihn schick angezogen und war bei ihm bis er "ausgezogen" ist. bis davor dachte ich immer, ich könnte das alles nicht, aber es war einfach selbstverständlich. gerne würde ich meine erfahrung weitergeben an angehörige, die auch solche angst davor haben, ihren angehörigen bis dahin zu begleiten.


    Der Tod kann uns von dem geliebten Menschen trennen, aber er kann uns nicht das nehmen, was uns verbindet.


    liebe grüße zuaenn007