Beiträge von Anja1973

    Vielen Dank für Eure nette Begrüßung!


    Als Schwiegertochter hat man nicht so einen leichten Stand, zumal ich nie ein richtig warmes Verhältnis zu meiner Schwiegermutter hatte. Jetzt soll ich meine Arbeit aufgeben, meine Kinder vernachlässigen, damit meine Schwiegermutter die nächste Zeit versorgt ist. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden, von anderen in so eine Rolle gedrängt zu werden, zumal 7 Kinder da sind, die in unmittelbarer Nähe wohnen. Im Rahmen meiner Möglichketen, will ich alles tun, aber man kann uns doch nicht verwehren Hilfe von außerhalb in Anspruch zu nehmen (Caritas, Essen auf Rädern)? Die Familiensituation ist sehr angespannt, einige Geschwister reden nicht mehr mit uns. Meine Schwiegermutter ist leicht verwirrt und meint, alles ist mit ihr in Ordnung, sie ist top gesund. Sie akzeptiert aber die Hilfe, die angeboten wird. Keiner will ihr sagen, welche Krankheit sie hat. Zurzeit nimmt sie nur Cortison. Die Geschwister wollen keine Bestrahlung, weil sie im Moment "gut drauf" ist. Niemand, außer uns, setzt sich mit dem Thema auseinander. Mit dieser Situation wurden wir innerhalb von 14 Tagen überrollt.


    Anja

    Hallo,


    ich bin Anja (34). Zusammen mit meinen 2 Kindern und meinem Mann bin ich vor 3 Monaten nach einer stressigen Umbauphase zu meiner Schwiegermutter (79) gezogen. Wir wohnen in Niedersachsen. Kurz nach unserem Umzug verfiel meine Schwiegermutter zusehends. Um einen Schlaganfall auszuschließen, wurde sie untersucht, dabei wurde ein mandarinengroßes Glioblastom festgestellt. Die Ärzte haben uns an eine Strahlenklinik verwiesen. Mit unseren Ängsten und Sorgen sind wir allein. Beide Brüder von meiner Schwiegermutter sind bereits an Krebs gestorben, mein Schwiegervater ist vor 23 Jahren auch an einem Gehirntumor (keine Ahnung welcher Art) gestorben. Ich hoffe, hier ein bisschen Zuspruch zu finden, weil die restlichen Geschwister uns im Stich lassen und wir die alleinige Last tragen sollen. Ich habe Angst, dass unsere Familie daran kaputt geht.