Karsten, 54 Jahre aus Gelsenkirchen.
Beiträge von adonis
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Hallo zusammen,
mein Partner hat die Diagnose Krebs erhalten. Es wurde eine Ablagerung von einem bösartigen Tumor gefunden und das hat mir den Boden weg gezogen. Sie ist die Liebe meines Lebens und ich habe große Angst. Wo der Tumor ist, weiß man noch nicht. Das ich Angst habe, zeige ich ihr nicht. Ich will sie nicht noch mehr belasten. Allerdings bemerke ich, daß es mein Leben komplett verändert hat. Mir macht nichts mehr Spaß und am liebsten würde ich auch nicht mehr arbeiten gehen, um immer für sie da sein zu. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich Hobbys usw. noch ausüben kann. Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich ohne sie etwas mache. Das hatte ich aber auch schon immer. Ich bin ein wenig überfordert mit der Situation und weiß nicht so genau, wie ich helfen kann. Wenn ich manchmal mit ihr rede, klingt es so, als würde sie sich schon verabschieden. Heute sagte sie, sie würde es bereuen, so viel Zeit mit unwichtigen Dingen vergeudet zu haben. Meine Traurigkeit nicht zu zeigen, fällt mir schwer und ich will ihr ja Mut machen und unterstützen, so gut ich kann. Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, sich für eine bestimmte Zeit von der Arbeit, ich weiß nicht wie ich es formulieren soll, freistellen zu lassen? Ich rede jetzt nicht von einer AU.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.