Beiträge von Jensen

    Hallo Dini.


    Vielen Dank für Deine Nachricht.
    Ja, ich kann gut bei Dir mitfühlen. Wie fing das bei Deinem Freund denn alles an? Welche Sypmtome hatte er?
    Es ist ein permanentes Auf- und Ab mit vielen vielen Sorgen. Vor allem bei Menschen, die einem so wichtig sind. Seit dem Tag der Diagnose ist eine Wolke über mir, die ich nicht immer sehe, aber immer spüre. Es ist schwer zu beschreiben. Es gibt auch gute Tage, keine Frage und Gott sei Dank, aber bei den kleinsten Ereignissen, die mich an meine Mutter erinnern kommt es ungewollt hoch - dieser Kloß im Hals.
    Wie ist denn die Prognose für Deinen Freund? Hat man Euch dazu etwas gesagt?
    Unser Leben muss weitergehen und die ganze Angst und Trauer ändert nichts an der Situation. Das versuche ich mir immer wieder einzureden.
    Aber es hilft mir nicht. Ich weiss, das meine Mutter definitiv daran sterben wird und das weiß sie auch. Dank Corona ist auch das letzte Fünkchen an Lebensqualität verloren.
    Wichtig ist, dass wir stark bleiben, ablenken und Halt geben. Obwohl wir diesen viel mehr brauchen manchmal.


    Viele Grüße, Jens

    Hallo David.


    Das ist ja schlimm zu hören.
    Meine Mutter hat auch LK im Stadium IV - welches Karizinom hat sie denn?
    Kleinzeller oder Großzeller?
    Wie geht es ihr heute? Ich fühle jedenfalls mit Dir - bei meiner Mutter sieht es auch nicht gut aus....


    VG, Jens

    Name: Jensen
    Alter: 37
    Ort: Düsseldorf


    Hallo zusammen.
    Vor genau einem Jahr wurde bei meiner Mutter eine nicht-kleinzelliges Adenokarzinom diagnostiziert. Sie hatte Rückenschmerzen und vermutete zuerst ein orthopädisches Problem. Letztlich stellte sich im CT heraus, dass die Rückenschmerzen von einer 8cm grossen Metastase an der Wirbelsäule verursacht wurden, der Herd sitzt im rechten Lungenflügel mit weiteren Metastasen in der Leber, den Lymphknoten und im Rippenfell. Nach der Biopsie (die im ersten Anlauf den der Klinik verschlampt wurde (absolut unfassbar)) und dem ersten Chemo Zyklus und der ersten Bestrahlung wurde eine EGFR Mutation diagnostiziert und eine zielgerichtete Therapie eingeleitet mit dem Medikament Tagrisso. Nach ersten heftigen Nebenwirkungen (Ausschlag, Fieber, Fatigue) konnte die Medikation gut eingestellt werden. Der Krebs ging zurück, bzw. konnte kontrolliert wurden. Leider wirkt die Therapie nun (nach noch nicht mal einem Jahr) nicht mehr. Die Rückenschmerzen sind zurück und der Krebs ist stärker als vor einem Jahr. Nun bleibt angeblich nur noch eine Chemo, die sie aber nicht machen will. Es ist ja eh aussichtslos. Für mich unfassbar schwer mit dem drohenden Tod umzugehen und auch dieses permanente auf- und ab macht mich einfach nur fertig. Mir fällt es sehr schwer, meine normales Leben aufrecht zu erhalten und ich habe viele traurige Phasen. Mir ist es letztlich wichtig, ich hier auszutauschen mit anderen, denen es genauso geht und die eine verstehen können. Viele Freunde reden gut zu - verstehen aber überhaupt nicht, worum es hier geht. Viele Grüße.