Beiträge von zined

    Hallo zusammen,


    meine Mutter ist leider nach nur 5 Tagen auf der Palliativ Station im Beisein der engsten Familie verstorben.


    Wir bekamen am späten Abend einen Anruf der Station, dass sich ihr Zustand massiv verschlechtert hat, sie gestürzt sei und verwirrt war.


    Ich fuhr mit meinem Lebenspartner sofort los. Wir versuchten meinen Bruder telefonisch zu erreichen, doch leider ging er nicht ans Telefon.
    Mein Partner kam auf die Idee zu meinem Bruder zu fahren und ihn zu wecken. (Es war bereits nach 0 Uhr)


    Er setzte mich beim Krankenhaus ab und fuhr dann weiter.


    Ich rannte zur Station, als ich ankam waren ihre Augen verschlossen, sie rasselte stark bei Atmung.


    Ich blieb ganz ruhig und versuchte sie zu beruhigen.
    Ich sagte, dass mein Bruder und Tante auch jeden Moment kommen werden und wir alle für sie da sind.


    Die Atmung wurde immer flacher und die Pausen immer länger. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit.
    Nach ca. 45 Minuten waren wir alle bei ihr am Bett.
    Sie kämpfe eine weitere halbe Stunde, bis mein Bruder zu ihr sagte: Mama, Schlaf jetzt ein.
    Ich sagte kurz danach: Mama, du darfst jetzt gehen.


    Kurz danach, ca. eine Minute schlief sie für immer ein! Ein war so traurig, aber auch schön zu gleich. Ich bin so dankbar, dass wir sie bis zum Schluss begleiten durften.


    Wir blieben noch zwei Stunden bei ihr im Zimmer und verabschiedeten uns dann für immer von Ihr.

    @Annadrea vielen Dank für deine liebe Antwort auf meinen Post.


    Leider muss ich meine Mutter heute auch auf die Palliativ Station ins Krankenhaus begleiten.


    Ihr Zustand hat sich massiv verschlechtert. Kann kaum gehen, ist inkontinent, kurzatmig, und hat Angst und Panikattaken.


    Wir hatten gestern ein Gespräch mit einem Proffessor, dieser hat ihr nur noch ein paar Wochen Lebenszeit Vorhergesagt! ;(



    Das es jetzt alles so schnell geht ist unglaublich. Ich weiß gerade auch nicht wo mir der Kopf steht. Ich konnte gestern nicht mal zur Arbeit. Heute Abend gehe ich zum Nachtdienst und lasse mich zum Ende der Woche beurlauben.


    Ich hoffe, dass ich auf der Station auch Informationen bzgl. Angebote für Angehörige bekomme. Danke für den Tipp!


    Ich wünsche dir ebenfalls ganz viel Kraft und denk dran, Du bist nicht allein!


    Herzliche Grüße


    David

    Hallo zusammen,


    ich bin 32 Jahre alt, männlich und auf der Suche nach Hilfe!


    Meine Mutter hat ein 15 cm großes Lungenkarzinom, über 30 Hirnmetastasen und der Krebs hat in sämtlichen Organe gestreut.


    Eine eigentlich vermutete Lungenentzündung bei bekannter COPD stellte sich vor knapp einem Monat als Krebs im Endstadium raus.


    Sie hat bisher Strahlentherapie erhalten, seitdem geht es ihr Tag für Tag schlechter! Inzwischen kann sie nur noch kurze Strecken gehen und hat starke Schlafstörungen und Angstzustände.


    Der Arzt meinte in meinem Beisein, dass sie den Sommer ohne Therapie nicht überleben wird.


    Das war wie ein Schlag ins Gesicht, als ob man in einem Falschen Film ist! Vor einem Monat war doch alles noch normal?! Unglaublich, wie sich das Leben so schnell ändern kann.


    Ich unterstütze sie im Moment wo ich kann, komme allerdings zur Zeit psychisch an meine Grenzen.


    Ich freue mich über einen Austausch und hoffe auf gegenseitige Unterstützung.