Beiträge von MielB
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Hallo MielB, zunächst einmal hoffe ich das dein guter Freund alle Untersuchungen wie die OP gut überstanden hat!!
Das dein Mann dir solch Verständnis gibt freut mich sehr zu hören und ich hoffe das dir dies auf einer gewissen Ebene halt gibt.Das ganze ist einfach ein total schwieriges Thema alleine schon da man es nicht verstehen kann . Ich kann dir voll und ganz nachempfinden!
Ja Tatsache das ist mir passiert ... und nicht nur einmal . Ich habe immer wieder von ihm geträumt er dass bei mir hielt meine Hand und schaute mich an ....
:)))) Freut mich.
Das Gespräch war noch recht lustig. Er hat mir erzählt, dass er nach dem Spritzen des radioaktiven Materials für das Knochenszintigram noch Zeit hatte und in der Zeit ein Stück Pizza verdrückt habe. (Ich musste so lachen! Er wusste ja von mir, dass er dann abgeführt wird). Dass aber die Pizza wohl nicht so zum Zug kam..... Die OP ist gut verlaufen und jetzt ist er auf der Überwachungsstation und schläft die meiste Zeit, klar... -
Lieben herzlichen Dank, ich fühle mich verstanden. Selbstverständlich weiß mein Mann Bescheid und ich habe ihn aufgrund des Schocks auch gefragt, ob er das übertrieben findet. Er sagte, dass es ja auch wirklich ernst sei, was mit meinem Freund ist und dass er akzeptiert, wie mich das mitnimmt und dass er wisse, dass ich ihm genaus so zugewandt wäre, wenn mit ihm etwas ist.
Mittlerweile hat sich auch die Reaktion etwas geklärt. Ich habe eine sarkastische Bemerkung meines Mannes zitiert und die wurde als solche nicht so gesehen, sondern als "Hilflosigkeit" meiner besseren Hälfte angesichts meiner Zugewandtheit dem Freund gegenüber.
Mit dem Freund bin ich in gutem Kontakt. Heute bekommt er noch Untersuchungen, z.B. ein Knochenszintigram und es muss sicher eine Darmreinigung erfolgen und morgen kommt die große OP. Ich bin nervös; heute abend telefonieren wir noch mal und da will ich nur die Zuversicht und Mut zusprechen.
Es tut mir leid, dass du damals so allein warst, das tut weh. Ich hoffe, er ist dir im Traum schon begegnet und hat dich angelächelt - so wars bei mir mit einem anderen verstorbenen Freund. -
Nach anfänglicher Betäubung hat mich der Ernst der Lage eingeholt. Ich bin verheiratet, doch aufgrund einer langen, gemeinsamen Verbundenheit mit dem Betroffenen hänge ich sehr an diesem Menschen.
Der Freund ist 69, hat Blasenkrebs, welche nächste Woche entfernt wird mit Anlage eines Stomas. Ich bin Ü 60 und lebe in Nürnberg, ca. dreieinhalb Stunden von der Stadt meines Freundes entfernt. Zum Glück hat er noch viele andere Freunde vor Ort und geht offen und gesprächig mit uns allen um.
Hier erhoffe ich mir für MICH Hilfe. Ich bin noch in einem Fachforum, in dem ich alle sachlichen Informationen bekomme. Mit meinen Ängsten sowie allen Gefühlen in dem Zusammenhang suche ich hier für mich eine Anlaufstelle. Mir wurde dort nämlich gesagt, ich hatte auch ein Tagebuch angelegt und beschrieben, was in mir vorgeht, dass meine Zuneigung und meine Sorgen und Ängste in Richtung Affenliebe gingen und total übertrieben wären. Natürlich halte ich mich mit meinen Befindlichkeiten gegenüber dem Kranken und auch meinem Mann gegenüber total zurück.
Mich hat diese Einschätzung, welche ich wie ein Urteil empfand, schwer getroffen.