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* Titel der Sendung: Medizin im 21. Jahrhundert
* Sendername (z.B. Sat1): Phoenix
* Datum der Sendung: 19.09.2007
* Tag der Sendung: Mittwoch
* Start der Sendung: 20:15
* Ende der Sendung: 21:00
Showview (wenn vorhanden):
* Kurze Beschreibung der Sendung: Forschung gegen Volkskrankheiten
Folge: 2 / 3
Reporter: Christian Schulz
Themen: Süßes Gift im Blut - Kampf gegen Diabetes. Diabetes, so der korrekte Terminus für die Zuckerkrankheit, wurde früher als eine Alterserscheinung abgetan. Mittlerweile hat sich Diabetes zu einer weltweiten Epidemie, einer Bedrohung für Milliarden von Menschen und die Gesundheitssysteme der meisten Länder ausgeweitet. Dabei sind die extremen Zuwachsraten an Erkrankten nicht mehr allein in Industrieländern wie den USA oder den europäischen Staaten zu finden. Viel häufiger entwickelt sich Typ-2-Diabetes, vor allem als Folge von Fettsucht und mangelnder Bewegung, in Schwellenländern und bei Urvölkern. Derzeit stirbt im Durchschnitt weltweit alle zehn Sekunden ein Mensch aufgrund von Diabetes, und alle 30 Sekunden werden Patienten Gliedmaßen amputiert. Was kann bei solch alarmierenden Fakten die Medizin im 21. Jahrhundert erreichen? Die Dokumentation beschreibt mit Hilfe bildstarker Animationen die grundlegenden Unterschiede zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes und spricht mit renommierten Wissenschaftlern über die neuesten Forschungsrichtungen und Erfolge im Kampf gegen die Zuckerkrankheit. So liegt die Hoffnung bei einem entscheidenden Durchbruch in der ethisch umstrittenen Stammzellenforschung. Experten fragen sich verstärkt, warum sich die Fettleibigkeit und falsches Essverhalten als wichtigste Verursacher von Diabetes immer mehr verbreiten. Was passiert im Gehirn, wenn Menschen eine leckere Speise sehen? Fällt allein im Kopf die Entscheidung für noch mehr Nahrungsaufnahme? Wo sitzt der Auslöser für den übermäßigen Hunger? Der größte Durchbruch in der Forschung ist die Entdeckung bestimmter Magenhormone. Sie bietet einen Ansatz zur Entwicklung von Medikamenten zur Diabetestherapie. Bei allen positiven Zeichen in der Forschung und Medizintechnik zeigt die Dokumentation am Beispiel Australien aber auch, dass zunächst nur die Kranken in den entwickelten Industrieländern von möglichen Fortschritten profitieren werden.