Ich bin so traurig...

  • Hallo, mein Name ist Michelle und ich bin 25 Jahre alt und komme aus Oberhausen!
    Ich weiß garnicht wie ich anfangen soll! :weinen:
    Ich habe letzte Woche Donnerstag von meiner Tante erfahren das mein Vater ins Krankenhaus eingeliefert wurde.Ich muß dazu sagen das ich über 400km von meiner Heimat entfernt lebe.Mein Eltern sind seit meinem 5 Lebenjahr voneinander getrennt und ich hatte in den letzten Jahren wenig Kontakt mit meinem Vater.
    So und dann kam der Hammer,sie sagte mir mein Vater hätte Lungenkrebs im Endstadium.Das schlimme ist ich wußte das er viel Husten mußte und in letzter Zeit öfters sehr starke Hustenanfälle bekam mit mindestens zwei Minuten extremer Atemnot.ABER keiner,auch nicht er wußten das er Lungenkrebs hatte.
    Das war ein sehr großer Schock für uns alle.Am Freitag vormittag hatte ich ständig Kontakt mit meiner Tante.Bis es hieß er wurde nach Lostau gefahren und wird dort Chemo bekommen um sein Leben zu verlängern.Wenn die Chemo anschlagen würde,könnte er noch Weihnachten überleben.Wenn nicht handelt es sich um ein paar Wochen.Meine Oma hatte ihn noch am Donnerstag besucht und er konnte noch laufen,aber das sprechen viel ihm sehr schwer.
    Um 13.00Uhr erhielt ich einen Anruf das er alle nochmal sehen wolle und das es ihm schlechter ging.Ich setzte mich in mein Auto und fuhr los,immer die A2 entlang.Telefonierte mit meinem Bruder,der mir erzählte das sie ihm ruhig stellen mußten da er sich einfach nicht beruhigen ließ.Mein Bruder redet mit den Ärzten die sagten das mein Vater die lebensverlängerte Chemo wolle.Aber als mein Bruder gegen 14.00Uhr bei ihm war,war er ruhig gestellt.Er konnte nicht mit ihm reden.Also fuhr er gegen 15.30Uhr nach Hause.Mit etwas ruhigen gewissen,da er ja wußte das unser Vater Chemo bekommen würde und soweit alles gut aussah.Mein Bruder und ich hatten uns vorgenommen am Abend nochmal zu ihm zufahren.Ich war zu dieser Zeit immer noch unterwegs,aber nachdem ich dies erfahren hatte,etwas beruhigter.Als ich gegen 18.45Uhr bei meinem Bruder ankam und er mich sah,kam er mir sofort entgegen und fing bitterlich zu weinen an.Michelle es ist zu spät.Ich verstand nicht,oder wollte nicht verstehen.Mein Vater war...ja er war sanft eingeschlafen sagten die Ärtzte.Um 16.10Uhr.Ich war zu spät.Ich wollte ihm nochmal sagen das ich alles vergebe und alles vergessen werde.Wir hatten teilweise kein gutes Verhältniss.Aber ich bin so traurig........Vorallem hat er sicher gemerkt das ich nicht bei ihm war und er wird glauben das ich ihn nie geliebt habe.Ich war zu spät.......Ich werde das nie in meinem Leben vergessen können.Es ging alles so schnell...So verdammt schnell...Im Moment geht nichts mehr bei mir!Ich weiß nicht mehr weiter...

  • Herzlich Willkommen hier bei uns im Forum.


    Es tut mir leid das du deinen Vater nicht mehr sehen konntest, mir ging es bei meinen Paps damals ähnlich, ich kann nachvollziehen wie traurig du nun bist.

  • Hallo Michelle,
    erst mal mein Beileid und dann will ich Dir sagen, Dein Papa hat bestimmt gespürt daß Du auf dem Weg zu ihm bist. Und er weis auch daß Du jetzt um ihn trauerst und Dir Vrwürfe machst. Aber das mußt Du nicht. Erstens bringt es nichts und es macht auch ncihts ungeschehen. Denke an ihn mit all Deiner Liebe und erinner Dch an die schönen Zeiten die es sicher auch gab.
    Dir viel Kraft für die kommende schwere Zeit.
    Grüße

  • Hallo Michelle,


    mein allerherzlichstes Beileid. Ich wünsche Dir auf diesem Wege viel Kraft, um das alles zu überstehen.


    Mach Dir bitte keine Vorwürfe, du hast dich doch gleich auf den Weg gemacht und es lag nicht mehr in deiner Macht, dass du es nicht rechtzeitig geschafft hast. Ich glaube auch, dass er bestimmt irgendwie gespürt hat, dass du auf dem Weg zu ihm bist.


    Ich schicke dir ein großes Kraftpaket auf diesem Weg !!!!



    Ganz liebe Grüsse
    Dani

  • Hallo Michele,


    Auch von mir herzliches Beileid.
    Es ist gut das Du jetzt hier bist . Hier haben alle ein offenes Ohr für Dich .
    Auch ich kann den anderen nur zustimmen . Dein Vater hat gewußt das Du weiter weg bist und auch das Du versucht hast zu kommen .


    Liebe Grüße Sonja

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