Hallo, ich lebe mitten im Ruhrgebiet. Bin 51 Jahre alt und verheiratet.
Seit 20 Jahren sind wir mit einem Ehepaar befreundet 65/67. Wir haben zusammen Urlaub gemacht und sind in den ganzen Jahren durch dick und dünn gegangen.....
Unser Freund war nie ernstlich krank, bis er plötzlich immer mehr an Gewicht verlor, und eine Beule am Hinterkopf bekam.... Vor 3 Wochen wurde dann der Lungentumor entdeckt. Metastasen im Kleinhirn...
Gestern haben wir ihn besucht. Es hat mir fast das Herz zerrissen. Ich konnte gar nicht richtig hinsehen. Er ist 1,85 und wiegt nur noch 62 kg. Zur Zeit erhält er Bestrahlungen für den Hirntumor.
Heute haben die Ärzte seiner Frau gesagt, dass es keine Hoffnung mehr gibt. Die Bestrahlungsserie wird durchgeführt. Dann nochmal CT..... und dann falls er nicht noch mehr an Gewicht verloren hat = Chemo, falls doch soll er in ein Hospitz.
Wir sind nur noch am weinen, wie wird er es auffassen, dass er in ein Hospitz muss. Er ist doch so zuversichtlich, dass er das schafft....Wie kann ich ihn dort besuchen, ohne in Tränen auszubrechen.....
Ich bin mit dieser Situation völlig überfordert. Es ist so furchtbar....ich kann damit nicht umgehen. Mir fehlen die Worte und ich beneide die Menschen, die hier Trost spenden können.
Sorry, ist ein wenig lang geworden, aber ich musste das doch loswerden. Mit meinen Mann kann ich darüber nicht sprechen, wir vermeiden es irgendwie die Endgültigkeit dieser Situation zu akzeptieren.
Flora