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* Titel der Sendung: Hubert Fichte: Der schwarze Engel
* Sendername (z.B. Sat1): SR
* Datum der Sendung: 07.07.2007
* Tag der Sendung: Samstag
* Start der Sendung: 00:00
* Ende der Sendung: 01:00
Showview (wenn vorhanden):
* Kurze Beschreibung der Sendung: Porträt
Ein Mensch will frei sein. Sein beispielloses Werk ist beredtes Zeugnis dafür. Es umfasst die Lebensgeschichte seit der Kindheit. Und es umfasst drei Kontinente: Europa, Lateinamerika, Afrika. Unter den deutschsprachigen Nachkriegsschriftstellern gibt es keinen kosmopolitischeren als diesen Menschen. Der Hamburger Schriftsteller Hubert Fichte ist eine Ausnahmeerscheinung. Halbjude, Halbwaise, bisexuell und Erforscher der Subkulturen, des Abseitigen und des Exotischen ist er - nach bürgerlichen Maßstäben gerechnet - ein Ausgeschlossener; ein "schwarzer Engel".
Hubert Fichte wird 1935 in Brandenburg geboren. Die Familie zieht nach Hamburg. Der Vater, ein jüdischer Kaufmann, flieht nach Schweden. Nach Kriegsende arbeitet die Mutter als Schauspielerin und Souffleuse an Hamburger Theatern. Fichte wird zum Kinderdarsteller an diversen Bühnen. Die staatliche Schauspielprüfung besteht er nicht. Fichte orientiert sich neu. Es entstehen erste Erzählungen, Texte für den Rundfunk sowie ein Theaterstück. 1986 stirbt Hubert Fichte an Lymphdrüsenkrebs. Bis zuletzt arbeitet er an der Vollendung der Geschichte der Empfindlichkeit.
Autor Thomas Palzer hat Stimmen über Fichte gesammelt: In seinem Film kommen - neben Fichte selbst - all die zu Wort, die Fichte gekannt oder mit ihm gearbeitet haben, , seine Lieben, seine Lektoren, seine Interviewpartner oder seine Konkurrenten: Fritz J. Raddatz, Peter Rühmkorf, Hermann Peter Piwitt, Peggy Parnaß, Serge Fiorio, Leonore Mau, Wolfgang von Wangenheim, Peter Laemmle, Manon Griesebach u. a.