Hallo,
ich heiße Ulf und bin Sohn eines 77 jährigen Vaters. Dieser ist vor 2 Wochen mit einem leichten Apoplex und Sehstörungen sowie linksseitige Fallanfälligkeit zum Arzt gegangen und natürlich sofort ins Klinikum nach Hannover Nordstadt eingeliefert worden. Es wurde ein Gehirntumor festgestellt sowie ein Bronchialcarcinom. Der Gehrintumor mit Satellit und Odem wurden erfolgreich operiert. Mein Vater wurde 7 Tage nach der OP entlassen.
nunmehr soll er Strahlentherapie (Kopf) und anschliessende Chemotherapie (Lunge) erhalten.
Knappe Frage: Ich rechne, bei allem was ich recherchiert habe mit einem Ableben meines Vaters innerhalb der nächsten 15 Monate. Mir scheint es so, dass die Ärzte lediglich qualitativ lebensverlängernde Maßnahmen durchführen, was wir (die Familie) alle begrüßen.
Die Familie ist intakt, der Vater bei ansonsten sehr guter Verfassung.
Meine Frage: Was kann man tun - neben der sozialpsychologischen Unterstützung- um dem Patienten so gut wie es geht zu unterstützen ? Mein Vater ist intellektuell topfit und weiß wie es um ihn steht. Allerdings bin ich sicher, dass es "Do´s" und "Dont´s" gibt , bei der Begleitung eines Familienangehörigen , der uns allen extrem am Herzen liegt.
Meine Familie wie wir alle sind Akademiker, somit recht rational und sachlich, was das Thema selbst betrifft. Gibt es seriöse Ratgeber für Familienangehörige, die nichttrivales Geschwafel ("Zuneigung", Verständnis etc) beinhalten ?
GIbt es hier ähnliche Strukturen oder Vergleichbares ? Kann mir jemand schlichtweg seine eigenen Erfahrungen mitteilen ? Ich wäre extrem dankbar. Ich bin sicher, dass ich vieles richtig mache, aber ich bin unsicher, ob ich es nicht wesentlich besser machen kann. Unser Ziel besteht darin, meinem Vater unbelastet wie nur möglich zu unterstützen.
Danke für die Antworten
ensoniq