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* Titel der Sendung: Visite
* Sendername (z.B. Sat1): NDR
* Datum der Sendung: 16.03.2007
* Tag der Sendung: Freitag
* Start der Sendung: 6:00
* Ende der Sendung: 6:45
Showview (wenn vorhanden):
* Kurze Beschreibung der Sendung: Das Gesundheitsmagazin
Wiederholung vom 13.03.2007, 20:15
Moderation: Vera Cordes
Themen:
- Aktuell: Wachsende Gefahr - Immer mehr Antibiotika versagen
- Top-Thema: Diagnose Bänderriss - Neue Therapie fürs Kniegelenk
- Schwerpunkt: Alarm im Ohr - Was stoppt den Tinnitus?
- Die Patientengeschichte - Meine Niere für dich, Teil 3: Die Genesung
- Service: Lästiges Leiden - Nagelpilz wirksam behandeln
- Chicorée - das gesunde Wintergemüse
- Forschung: Haut aus der Sprühdose
Aktuell: Wachsende Gefahr - Immer mehr Antibiotika versagen
An deutschen Kliniken breiten sich gefährliche Krankheitserreger aus, die schwere Infektionen auslösen und unerkannt bei geschwächten Patienten sogar zum Tod führen können. Die besondere Gefahr steckt in den Erregern selbst. Sie sind resistent gegen Antibiotika, den wirksamsten Mitteln gegen Keime. Das Problem ist, dass Antibiotika fast bei jeder Infektionserkrankung verschrieben werden, häufig ohne den genauen Krankheitserreger überhaupt zu kennen. Da nicht jedes Antibiotikum auch gegen jeden Keim hilft, gleicht der Einsatz der Präparate oft der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Diese oft unkritische Verwendung der einstigen Wundermittel hat mittlerweile dramatische Folgen. "Visite" aktuell über Antibiotika-Resistenzen, deren Auswirkungen und mögliche Gegenmaßnahmen.
Top-Thema: Diagnose Bänderriss - Neue Therapie fürs Kniegelenk
Wie Sicherheitsgurte sorgen insgesamt vier Bänder zusammen mit der sie umgebenden Muskulatur für Stabilität im Knie: Die beiden Kreuzbänder verhindern das Ausbrechen des Gelenks nach vorn oder hinten, die beiden Seitenbänder unterbinden zu starke Auswärtsbewegungen. Werden jedoch die Bewegungsgrenzen des Knies, etwa bei einem Unfall, ruckartig überschritten, droht die Verletzung eines oder mehrerer Bänder: sie können anreißen oder komplett abreißen. In dem Fall gilt es, Schmerzen, Fehlhaltung und damit vorzeitigen Verschleiß des Gelenkes zu verhindern. Art und Ausmaß der Bänderverletzung entscheiden dabei über die Therapie. Wann reicht eine konservative Behandlung zur Stabilisierung des Gelenkes aus, wann muss operiert werden - mehr dazu im "Visite" Top-Thema.
Schwerpunkt: Alarm im Ohr - Was stoppt den Tinnitus?
Quälende Ohrgeräusche wie Rauschen, Klingeln, Piepsen sind zum Volksleiden geworden. In den meisten Fällen verschwinden die lästigen Ohrgeräusche von allein. Doch bei etwa drei Millionen Menschen in Deutschland ist das Ohrensausen zu einer chronischen Gesundheitsstörung geworden: Tinnitus. Die störenden Töne beherrschen den Alltag, Schlaf- und Konzentrationsstörungen sind mögliche Folgen. Nicht selten werden die Betroffenen im Laufe der Erkrankung depressiv. Die neueste Therapie gegen das störende Ohrgeräusch ist die so genannte Photostimulation. Von einer speziellen Lichtbrille werden Lichtblitze abgegeben, die den Patienten vom Ohrgeräusch ablenken und eine tiefe Entspannung bewirken. Die so genannte Musik- und Klangtherapie funktioniert nach demselben Prinzip. Durch spezielle, individuell angepasste Musikstücke wird das Gehör darauf trainiert, das ständige Geräusch zu "überhören" beziehungsweise es nicht mehr so deutlich wahrzunehmen. Der "Visite" Schwerpunkt stellt das Phänomen Tinnitus und ausgewählte Behandlungsformen vor.
Die Patientengeschichte - Meine Niere für dich, Teil 3: Die Genesung
Durch eine chronische Krankheit sind bei einer jungen Frau beide Nieren zerstört. Sie ist jahrelang auf die Dialysebehandlung angewiesen. Immer spät abends fährt sie zum Dialysezentrum, um tagsüber genügend Zeit für ihren Sohn zu haben. Zermürbende Jahre. Die Mutter kann das Leiden ihrer Tochter nicht mehr ertragen und beschließt, eine ihrer Nieren zu spenden. Nach mehreren Untersuchungen steht fest, dass die Blutwerte stimmen und einer Transplantation nichts mehr im Wege steht. Doch dann geschieht so etwas wie ein kleines medizinisches Wunder: Die junge Frau wird wieder schwanger und kann trotz Dialyse ihr Kind bekommen. Doch die Nierentransplantation muss verschoben werden. Heute ist ihr kleiner Sohn fast zwei Jahre alt und kerngesund. Doch die Dialysebehandlung wird immer belastender für die junge Mutter und ihre Familie. Nun soll ihr die Transplantation ein normales Leben ohne stundenlange zermürbende Blutwäsche ermöglichen. Nach erneuten umfangreichen Untersuchungen ist klar, die Mutter kann ihrer Tochter eine Niere spenden. Der Operationstermin wird festgelegt.
In einer dreiteiligen Reihe erzählt "Visite" die Geschichte einer Familie, in der die Mutter ihrer Tochter eine Niere spendet. Die Serie berichtet über die schwierige Operation, über Chancen und Risiken und begleitet Mutter und Tochter nach der Transplantation in ein Leben ohne Dialyse.
Service: Lästiges Leiden - Nagelpilz wirksam behandeln
Nach Schätzungen von Experten leiden in Deutschland rund zehn Millionen Menschen unter einem Nagelpilz an Zehen- oder aber auch Fingernägeln. Aber nur eine Million der Betroffenen lässt diesen Pilz behandeln. Er sieht nicht nur hässlich aus, sondern es besteht auch die Gefahr, dass sich der Pilz auf die Zehenzwischenräume oder andere Körperteile ausbreitet. Dabei sind Nagel- und Fußpilze auch nach einem längeren Zeitraum des Befalls noch gut zu therapieren. Der "Visite" Service über die Möglichkeiten und Chancen der Behandlung.
Chicorée - das gesunde Wintergemüse
Chicorée liebt es kühl und dunkel - nicht nur deshalb ist er das ideale Wintergemüse. Die Wurzeln brauchen einen Kältereiz, um überhaupt auszukeimen - und dann vertragen die Blätter kein Sonnenlicht. Der Anbau von Chicorée erfolgt sehr aufwendig in völliger Dunkelheit, damit er seine vornehme Blässe wahren und seinen edlen Bittergeschmack entwickeln kann. Sein leicht bitterer Geschmack macht öde Salate raffiniert. Ein gesundes Geheimnis des Chicorée: seine Bitterstoffe können Verdauung und Stoffwechsel anregen. Im Winter frisch geerntet liefert das Gemüse viele Vitamine und Mineralstoffe, die in dieser Jahreszeit als gesunde Fitmacher für die Abwehrkräfte nützlich sind.
Forschung: Haut aus der Sprühdose
Damit Wunden schneller und möglichst ohne Narbenbildung heilen, haben Wissenschaftler eine ganz neue Form der Wundbehandlung entwickelt: Aus einer Spraydose werden dabei Hautzellen auf das verletzte Areal gesprüht. Diese so genannten Basalzellen werden zuvor aus der Haut des Patienten gewonnen und speziell für die Sprühbehandlung aufbereitet. Durch die körpereigenen Hautzellen entsteht ein glattes, narbenarmes Gewebe, zudem regen die Zellen den Körper zur Selbstheilung an. Mehr über die Haut aus der Sprühdose und ihre Anwendung in "Visite".