Hallo, seit September 06 wissen wir, daß Mama Lungenkrebs hat, sie hat dann Bestrahlungen bekommen und erst sah auch alles "relativ gut" aus. Aber dann erfuhren wir, daß es mit die schlimmste Art von Lungenkrebs ist und im Januar 07 ist er so massiv zurückgekommen, daß die Ärzte entschieden haben, keine weiteren Bestrahlungen o.ä. vorzunehmen, da es für Mama nur noch Quälerei wäre. Diese Entscheidung wurde von den Ärzten deshalb auch getroffen, da unsere Mutter seit ca. 2 Jahren Dialysepatientin ist und alleine dadurch schon so geschwächt ist, daß die Ärzte hier im Clemens-Hospital Münster absolut davon abgeraten haben. Sie meinten, daß es wahrscheinlicher ist, daß Mama mit Bestrahlung oder generell weiterer Behandlung schneller sterben wird, als wenn man ihr die letzte Zeit so schön wie möglich macht. Sie ist letzte Woche Mittwoch dann direkt vom clemens-hospital in das Johannes-Hospiz hier in Münster gekommen. Wir versuchen, sooft und solange, wie Papa, meine Schwester und ich es können, bei ihr zu sein, aber ich könnte nur noch heulen und wir haben alle ein schlechtes Gewissen, weil viele Mitmenschen auch nur sagen, daß wir Mama abgeschoben haben. Das haben wir aber nicht. Es tut so weh, Mama dort mit so vielen Schmerzen liegen zu sehen............
Heidi aus Münster
Ich bin Heidi, 44 jahre, verh. und komme aus Münster/Westfalen
Mama hat Lungenkrebs
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hallo flocke,
willkommen im krebsforum für angehörige. bei uns ist es üblich das man sich mit namen, alter, ort oder region wo man her kommt vorstellt. wenn du diese angaben noch postest kann ich dich für den geschützten bereich freischalten.
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herzlich willkommen hier im Forum.Laß dich drücken, ich weiß wie es dir gerade gehen muß
Lg
Kerstin -
Hallo Heidi
Herzlich Willkommen hier im Forum.
Danke für die fehlenden Angaben ich habe dich für den geschützten Bereich frei geschalten. Schau dich erst einmal in Ruhe um.
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Danke für die liebevolle Ansprache.
Es hat mir schon so gut getan, einfach nur "meine" Situation zu schreiben Habe gerade mit Papa telefoniert. Bis vor kurzem habe ich ihn noch nie weinen sehen......
Am Telefon heute habe ich ihn zum ersten Mal weinen hören. Er war so verzweifelt.
Warum wird uns denn Egoismus vorgeworfen, wenn wir sagen: Wir wünschen Mama/Ingrid, daß es schnell gehen möge und sie nicht lange leiden soll?? -
Hallo Heidi,
auch von mir herzlich Willkommen bei uns hier im Forum.
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Hallo liebe Heidi,
Es ist gut, dass du den weg hierher gefunden hast, auch wenn es ein so trauriger Anlass ist ... *dich mal lieb in den Arm nehmend*
Es wäre gut, wenn du deine Geschichte noch einmal in den geschützten Bereich für den du jetzt freigeschaltet bist kopierst, denn hier kann jeder mitlesen und wir können dir nicht so offen antworten....
Aber ich kann dir jetzt schon einmal sagen: Höre nicht auf das, was die Leute sagen - wer nicht selbst in der Situation ist, hat kein Recht zu urteilen!!! Ihr trefft alle Entscheidungen aus dem Herzen und aus liebe zu deiner Ma heraus - daran ist nicht zu zweifeln! (wir mussten uns auch schon viele Vorwürfe anhören... deshalb weiß ich wie weh es trotzdem tun kann...)
Ich umarme dich einmal ganz lieb... wir lesen uns im "geschützten Bereich"
Evi
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Erstmal ganz lieben Dank.
Werde mich morgen wieder melden, werde jetzt ins Hospiz fahren.
Heidi (Mama fest im Herzen) -
Es ist bestimmt kein Egoismus wenn man so denkt und seinen Lieben einen würdevollen Abschied wünscht. Ich kann nur denken das so etwas, nur sagen kann der nie so eine hilflose Ohnmacht als Angehöriger erlebt hat. Dann müßte ich der größte Egoist auf Erden sein, wenn ich mir vorgestern bei der OP meiner Mutter Gedanken darüber mache, ob es besser währe die Narkose würde sie erlösen ???
Liebe Grüße
Ingo -
Hallo,
leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Menschen gerne reden. Was mussten wir uns alles anhören, als meine Mutter letztes Jahr in der Klinik lag und ihr aufgrund des bösartigen CA´s einige Organe entfernt wurden. Diätvorschriften, Ernährungstips, Verhaltensvorschriften etc.
Als ihr Leben dann dem Ende zuging, Vorwürfe, wieso wir sie zuhause pflegen und nicht in die Klinik geben. (also genau anders als bei Dir, liebe Flocke).
Es war der Wunsch meiner Ma, solange wie möglich zuhause sein zu dürfen. Und wir erledigten die "Rund-umdie-Uhr-Pflege", weil die Krankenkasse eine Genehmigung derselben nicht für notwendig hielt.
Den Mitmenschen kann mann/frau es nie recht machen, egal was passiert.Liebe Flocke, halte Dir stets vor Augen, dass Deine Familie das Beste für Deine Mutter will. Ihr liebt sie und tut alles, was in Euer Macht steht. Genau so geht es Ingo.
Wer das nicht versteht, hat diese Situation am eigenen Leibe noch nie erlebt.
Liebe Grüße
Siriana -
Hallo, liebe Flocke, auch von mir noch herzlich willkommen im Forum.
Es tut mir sehr leid, daß Deiner Mutter nicht mehr geholfen werden kann. Hier im Forum bist Du gut aufgehoben.Bitte bedenkt alle, daß dies hier nur die Vorstellungsarea ist, hier werden neue Mitglieder begrüßt und freigeschalten. Zum Thema schreiben bitte nur im geschützten Bereich.
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Hallo Flocke!!!
Ihr habt Eure Mutter nicht abgeschoben, Ihr habt Eure Mutter sicher in die besten Hände gegeben, macht Euch keine Vorwürfe, Ihr wollt alle das beste für Eure Mutter, glaube mir ich weiß von was ich rede.
Ich habe das alles selbst miterlebt, und manchmal denke ich daran warum wir unsere Mutter nicht ins Hospitz gegeben haben, unsere Familie
hat sich durch den tot meiner Mutter stark verändert und alle haben einen seelischen Schaden davongetragen.
Ich liebte meine Mutter wirklich sehr und ich hätte alles für Sie gemacht, aber alles mitanzusehen ist sehr schwer, obwohl ich nicht immer da war, und die ganze Last auf den Schultern meiner Schwester war.
Kopf hoch, und viel Kraft für Euch alleLiebe Grüße aus Österreich
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