Hallo,
nach langem suchen habe ich nun dieses forum gefunden und ich hoffe das es mir hilft ein wenig zu reden.
ich heiße Andrea, bin 27 Jahre alt und wohne in Reinhardshagen, das ist ca. 30 km von Kassel entfernt.
bei meinem vater haben sie im januar 2006 magenkrebs festegestellt. keine 14 tage später wurde er operiert. sie haben im den ganzen magen und die speiseröhre entnommen. es folgten 24 chemos. in dieser zeit gab es imme rhöhen und tiefen. da mein bater vor der OP knapp 110 kilo gewogen hat, war der gewichtsverlust damals nicht ganz so schlimm. im letzten oktober war es dann soweit, die letzte chemo lag hinter ihm, er war bei einem gewicht von 68 kilo und ihm ging es verhältnismäßig gut. hat plaungen gemacht mit meinem bruder nach canada zu fliegen, mit mir in die pyramiden zu gehen und mit meiner mutter einen schönen urlaub zu machen.
dann stand das CT an und eine erneute untersuchung des magens. magen und speiseröhre waren "geheilt" jedoch hatte man wasser in der lunge festgestellt. die ärzte sagten es könnte von der chemo kommen oder aber lungenkrebs. und leider war es lungenkrebs. die diagnose war im november 2006. seidem geht es mit meinem vater bergab. er musste wieder zur chemo und nahm immer weiter ab. seid freitag bekommt er durch einen tropf 1600 kalorien zugeführt und er ist bei einem gewicht von 52,5 kilo angkommen.
es tut so weh, wenn ich täglich bei meinen eltern vorbeischau und meinen vater so sehe. er lässt sich zu nichts mehr aufmuntern, hat keinen hunger ist total desinteressiert und man ist so hilflos. besonders wenn er redet, das wenn er die mut und die kraft hätte, sich schon längst umgebracht hätte. wie soll man da reagieren. ich habe so angst und bin nur noch am heulen...