TV-Tipp Diagnose Krebs

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    * Titel der Sendung: Diagnose Krebs


    * Sendername (z.B. Sat1): SF1


    * Datum der Sendung: 16.02.2007


    * Tag der Sendung: Freitag


    * Start der Sendung: 3:20


    * Ende der Sendung: 4:15


    Showview (wenn vorhanden):


    * Kurze Beschreibung der Sendung: DOK


    Porträt, CH 2006


    Drei Menschen kämpfen um ihr Leben


    Wiederholung vom 15.02.2007, 20:00

    Die Diagnose Krebs löst bei den meisten Menschen einen enormen Schock aus. Dabei erkrankt in der Schweiz mittlerweile jeder Dritte irgendwann in seinem Leben an Krebs. Mit Krebs verbindet man Hilflosigkeit, Wut, Ohnmacht und Tod. Doch heute sind viele Krebsarten mit Hilfe der Medizin behandelbar. "DOK" schildert die Erlebnisse und Erfahrungen von drei Menschen nach der furchtbaren Diagnose Krebs.

    Jeanette Müller, 51, ist Kauffrau in einer kleinen Firma. Die Diagnose Lungenkrebs traf sie völlig unerwartet. Aber sie ist eine Kämpfernatur: "Ich schaffe das", sagt sie. "Ich habe eine alte Mutter, die mich braucht, vier Katzen, ein neues Haus." Sie und ihr Lebenspartner Jürg Kuhn wollen keine Abstriche machen in ihrem Leben. Beide sind begeisterte Lotus-Fahrer und fiebern dem wichtigsten Oldtimerrennen der Welt - der Mille Miglia - entgegen. Sofern ihnen die Krankheit keinen Strich durch die Rechnung macht.

    Kay Alig, 50, hörte im Herbst 2004 die niederschmetternde Diagnose: Eierstockkrebs, fortgeschrittenes Stadium. Nach vielen Phasen der Verzweiflung hat sie ihren Weg gefunden, mit der Krankheit und dem ungewissen Ende zu leben. Kay Alig und ihr Mann haben den Krebs akzeptiert, lassen aber nicht zu, dass er ihren Alltag beherrscht. Als begeisterte Velofahrer machen sie Pläne für lange Touren und sind, wann immer möglich, in der Natur unterwegs. Im Sommer 2006 kommt es jedoch zu einer notfallmässigen Einweisung ins Spital. Kay und ihr Mann müssen sich der bangen Frage stellen, ob der Krebs zurückgekommen ist.

    Gerd Nagel, 70, ist Onkologe und Hämatologe. Als er 1983 von der Diagnose Blutkrebs erfuhr, wusste er sofort, was das bedeutet. Plötzlich war der Professor und angesehene Klinikdirektor selber zum Patienten geworden. Nach einer intensiven Phase des Kräftesammelns verlangte Gerd Nagel von seinem Arzt, dass er ihn nur an Wochenenden behandelte, und zwar so, dass es niemand bemerkte. Gerd Nagel gelang es, seinen Krebs zu besiegen, doch die Erfahrungen als Patient stellten sein ganzes bisheriges Leben auf den Kopf.

    Die drei Fälle zeigen, dass eine Diagnose Krebs kein unmittelbares Todesurteil sein muss. In vielen Fällen hat ein Patient die Möglichkeit, in seinem eigenen Tempo und mit seinen eigenen Ressourcen - Lebenserfahrung, besondere Fähigkeiten, Unterstützung aus dem engeren Umfeld - die nächsten Schritte im Kampf gegen diese Krankheit zu bestimmen.

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