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* Titel der Sendung: Hippokrates
* Sendername (z.B. Sat1): ARTE
* Datum der Sendung: 07.11.2006
* Tag der Sendung: Dienstag
* Start der Sendung: 14:00
* Ende der Sendung: 14:25
Showview (wenn vorhanden):
* Kurze Beschreibung der Sendung: Themen:
- Schwerpunkt: Der Spuk in meinem Kopf - Leben mit Schizophrenie
- Unter der Lupe: Lippenherpes
- Alternativ: Kinesiotaping
Schwerpunkt: Der Spuk in meinem Kopf - Leben mit Schizophrenie
Ganz gleich um welchen Kulturkreis es sich handelt - etwa ein Prozent der Bevölkerung erleidet im Laufe des Lebens eine schizophrene Phase. Dabei sind Männer und Frauen gleichermaßen betroffen. Was in den Köpfen von schizophrenen Menschen vor sich geht, ist für Außenstehende häufig nicht nachvollziehbar. Diese Menschen werden als völlig verwirrt und unheimlich erlebt. Sie leiden an einer Störung im Gehirn, die Veränderungen ihrer Gedanken, Wahrnehmung und ihres Verhaltens auslöst. Halluzinationen, Angstzustände und Verfolgungswahn zählen zu den typischen Symptomen - bei einer akuten Schizophrenie wird das Kopfkino zum Horrortrip. Die Ursache von Schizophrenie ist bis heute noch nicht vollständig geklärt. Sicher ist, dass die Neigung, eine Psychose zu entwickeln, vererbbar ist. Neurobiologische Untersuchungen geben Hinweise darauf, dass die Symptome mit einer Überaktivität des Neurotransmitters Dopamin in bestimmten Regionen des Gehirns einhergehen. Bei einigen Patienten wurden außerdem veränderte Gehirnstrukturen festgestellt. Mittlerweile lassen sich Patienten mit einer Schizophrenie gut behandeln. Neue Medikamente mit erheblich weniger Nebenwirkungen lindern die Symptome und reduzieren das Rückfallrisiko. "Hippokrates" begleitet Schizophreniepatienten im Alltag und berichtet über aktuelle Ursachenforschung und Therapieansätze in Deutschland und Frankreich.
Unter der Lupe: Lippenherpes
Sie sind gefürchtet und lästig: Brennende und juckende Bläschen auf den Lippen, die aufplatzen, verkrusten und nach fast zwei Wochen endlich abheilen. Herpes Labialis - Lippenherpes - ist eine Viruserkrankung.Fast jeder ist schon einmal mit Herpesviren in Berührung gekommen, meist geschieht dies bereits unbemerkt in der Kindheit im Alter zwischen zwei und vier Jahren. Die Ansteckung ist leicht. Schon ein kurzer Kontakt mit einem Erkrankten, beispielsweise durch einen Kuss, reicht aus, da in der Flüssigkeit der Bläschen unzählige Viren enthalten sind.Trotzdem kommt es in einigen Fällen nie zum Ausbruch der Krankheit, die Viren bleiben unbemerkt. Hat man sich einmal angesteckt, so wird man sie das ganze Leben nicht mehr los und trägt sie immer in sich. Reaktiviert werden kann das Herpesvirus durch ein geschwächtes Immunsystem oder durch UV-Strahlung, zum Beispiel beim Skifahren. "Hippokrates" gibt Tipps, wie die Bildung der Bläschen bekämpft und der Verlauf von Herpes Labialis verkürzt werden kann.
Alternativ: Kinesiotaping
Viele Leistungssportler, Handballer, Fußballer und Leichtathleten lassen sich inzwischen mit einer in Deutschland bisher noch weitgehend unbekannten Therapie behandeln, die sich bei fast allen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates anwenden lässt: das Kinesiotaping. Diese neue Behandlungstechnik wird unterstützend zur Massage, der manuellen Therapie, der Lymphdrainage und Krankengymnastik eingesetzt und soll die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützen und mobilisieren. Die Methode wurde von dem japanischen Chiropraktiker und Kinesiologen Kenzo Kase vor 20 Jahren entwickelt. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um eine Wickeltechnik mit einem sehr dehnbaren Klebeband, dem Kinesiotape. Der Vorteil: Die Beweglichkeit der Gliedmaßen bleibt erhalten. Bei konventionellen Tape-Methoden ist durch die Verwendung nicht dehnbarer Materialien lediglich eine Immobilisierung der Gelenke und Einschränkung der Bewegungsabläufe möglich. In "Hippokrates" kommen Patienten zu Wort, die mit dieser Methode Erfolge erzielt haben.