Pathologischer PSA Quotient und die Angst ist groß !

  • Hallo Zusammen !


    Habe gerade meinen Blutbefund abgeholt. Mein PSA Quotient ist 0,07 - ab 0,1 ist er pathologisch und spricht laut Internetinfo für Prostatakrebs.


    Ich bin schon operiert worden vor 5 Jahren aber aus Furcht vor den Untersuchungen nicht mehr zur Kontrolle gegangen. Harnentleerungsstörungen sind an der Tageordnung. Mein Urologe hat mir aber gesagt er taste nichts ungewöhnliches auch der Ultraschall sei OK.


    Hängt jetzt wirklich alles an diesem Wert ??? Der PSA ist übrigens 4,1 - aber ich bin ja schon am nächsten Tag nach der Prostataabstastung zum Bluttest gegangen. Angeblich ist dadurch der PSA Wert erhöht und damit könnte ja der Quotient falsch sein ???


    Morgen werde ich gleich zum Urologen gehen - eine Stanzbiopsie wird aber wohl nicht ausbleiben.
    In der Nacht habe ich auch immer starken Nachtschweiss.


    Wenn jemand mit diesem Thema Erfahrung hat - bitte um Hinweise.
    Danke

  • Hallo picopedro,


    Herzlich Willkommen bei uns hier im Forum.


    Leider konnte ich dich nicht für den geschützten Bereich freischalten. Bei uns hier im Forum ist es so üblich, dass sich unsere User hier mit Vornamen, Alter und Ort/ Region vorstellen.


    Wir würden und freuen, wenn du die noch fehlenden Angaben machen würdest und wir dich dann auch freischalten können.


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    " Die Erinnerung ist das einzige Paradies,
    aus dem wir nicht vertrieben werden können"
    Jean Paul

  • Hallo picopedro,


    Herzlich willkommen Hier Im Forum für Angehörige und Freunde von Krebspatienten .
    Schaue dich ersteinmal in ruhe um.Wenn du Fragen und Probleme Hast Kannst du Dich gerne an uns wenden.
    Du wirst Hier immer einen ansprechpartner Finden..Und Viele Betroffene Mit Denen Du Dich austauschen kannst.

  • Ich wünsche allen Forumsbenutzern einen schönen und guten Morgen !



    Gestern habe ich einen pathologischen PSA Quotienten im Laborbefund bekommen. Vor 5 Jahren wurde meine Harnroehre geschlitzt - und da mein vertrauterter und mir sehr lieb gewordener Urologe 1 Jahr danach ganz plötzlich und unerwartet verstarb - bin ich nicht mehr wieder zu einem neunen Arzt zur Kontrolle gegangen.


    Die chronischen Beschwerden im urologischen Bereich habe ich ja schon seit 45 Jahren mehr oder weniger - aber in den letzten Wochen hatte ich das Gefühl, fast wieder die selbe Situation zu haben wie vor der OP -und so ging ich doch zum Urologen. Ein sehr kompetenter und menschlicher Arzt - der erste Kontakt war durchwegs positiv und ich vertraue ihm.


    Heute werde ich wieder unangemeldet zu ihm gehen - muss vor dem Wochenende wissen, wie er den Wert einschätzt.


    Die Krankheit zwingt mich meinen Alltag danach zu bestimmen. Ich habe Angst in einen Stau zu kommen und dann nicht die Blase entleeren zu können, wenn diese Schmerzen kommen - die unerträglich sind, wie Glassplitter im Bauch - und dieser Druck. Ich kann auch nicht im Zug oder im Flugzeug auf die Toilette gehen - an manchen Tagen geht es besser - aber ich weiss nie, wie der nächste Tag wird - da kann es dann wieder ganz arg sein und ich brauche immer eine Toilette.
    Veranstaltungen wie Theater oder Kino besuche ich nicht - weil ich ja während der Vorstellung nicht einfach auf die Toilette gehen kann.
    Ich könnte auf einer Insel im Atlantik in unserem Haus Urlaube verleben - aber ich habe vor dem Flug Angst - in dem Sinne, daß ich - was ich schon probiert habe - im Flugzeug in der kleinen Kabine und bei den Erschütterungen nicht urinieren kann.
    Heuer ist meine Frau alleilne ins Haus geflogen - und ich habe mich die ganzen 5 Wochen schrecklich alleine gefühlt und sehr gekränkt. Sie hat gesagt, sie müsse nach dem Rechten sehen - und da sie selbst krank ist - brauche sie die Zeit um das ganze Haus durchzuputzen und anfallenede Sachen zu erledigen. Wie kann sie mich nur einfach alleine lassen ????


    Privat bin ich schon seit 5 Jahren in Pension und verheiratet. Ich habe unglaublich gerne gearbeitet - und mein Job ist mir sehr abgegangen. Langsam aber habe ich an den Umstand gewöhnt in Penison zu sein.
    Angina Pectoris und eine OP vor einem Jahr ( bekam einen Stent gesetzt) hat mich seelisch sehr belastet. Es kamen Lungeninfarkte nach der OP beidseitig dazu - und nur mit viel Glück und schnelles Eingreifen durch das Verabreichen einer Lyseinfusion - ( ich hatte schon mit dem Leben abgeschlossen ) habe ich überlebt. Ein Arzt, der als Patient in meinem Zimmer war, sagte - er habe mir nur noch 5 Minuten gegeben.
    Nun - Gott hat es nicht wollen, es war noch nicht meine Zeit.


    Finanziell habe ich keine Sorgen - aber immer wieder überkommt mich große Traurigkeit, weil ich mir meine Pension anders vorgestellt habe. Irgendwie habe ich das Gefühl keine Kraft mehr zu haben - weil die Ruhe, die ich mir in der Pension erhofft habe - nicht und nicht eintreten will. Immer passiert etwas - und ich kann mich nicht zurücklehen. Jeder will zwar lange leben - aber alt werden mit sich potenzierenden gesundheitlichen Problemen und Schmerzen - NEIN, das will ich nicht - und jeder andere wohl auch nicht. Ich mache lieber einen grossen Bogen um Ärzte und Krankenhäuser !


    LG
    Peter

  • Hallo Peter,


    herzlich willkommen hier Forum.


    Ich habe dich soebend für den geschützten Bereich freigeschaltet.
    Schau Dich in Ruhe um.
    Wir werden Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.


    Liebe Grüße
    Moni

    Die Erinnerung ist das einzige Paradies
    aus dem man uns nicht vertreiben kann

  • Lieber Peter.
    Es ist eine traurige Geschichte hm nun ja es geht aber immer weiter.Meine Mutti hat auch einen Stent bekommen vergangenes Jahr nach 4Wochen sollte sie wieder rein ins Kh da musste sie noch einen Debrifilator bekommen aber es wurde so schlecht mit ihren Werten so das sie 14 Tage später diesen eingesetzt bekommen hat.Sie war immer der Meinung sie hätte Asthma,bekam oft schlecht Luft ja Herzasthma wasser in der Lunge hm nun geht es ihr bedeutend besser am Anfang hatte ihr Herzspezialist wenig Hoffnung heute sagt er das es sehr gut um sie steht.Sie ist mit der Berliner Charrite verbunden sie hat so ein Überwachungsgerät zu Hause einmal hat ihr Herz ausgesetzt das wird alles aufgezeichnet und alle 3 Monate muss sie zum Herzarzt und da kommt auch immer einer aus der Charrite zur Auswertung.




    lg Sonnenblume

  • Hallo Peter,


    Herzlich willkommen Hier Im Forum für Angehörige und Freunde von Krebspatienten .
    Schaue dich ersteinmal in ruhe um.Wenn du Fragen und Probleme Hast Kannst du Dich gerne an uns wenden.
    Du wirst Hier immer einen ansprechpartner Finden..Und Viele Betroffene Mit Denen Du Dich austauschen kannst.

  • Guten Morgen und vielen Dank !


    Es tut gut, so herzlich empfangen zu werden. Wir haben eben alle unser Kreuz zu tragen und leider kann keiner "aus seiner Haut" - was einen schon in den Sinn kommt, wenn man zum Arz geht.
    Da ist die Wut " Warum gerade ich ?" - dann kommt die Verzweiflung und das tiefe Loch, und dann - irgendwann später vielleicht doch der Entschluss : ABER ES MUSS DOCH WEITER GEHEN..........sagt jedefalls immer meine Frau. Die ist überhaupt so ein optimistisches Sonnenkind !


    Sie hat zwar eine chronische Schmerzerkrankung - und sie sagt sie hätte diese Gefühle auch schon " alle durch" - und da es keinen anderen Körper gibt arangiert man sich am besten mit seinem "Wrack" und macht das BESTE darauf. Nun - ich bin aber nicht wie sie.
    Zudem hatte sie einen medizinischen Beruf und sieht das alle mit anderen Augen - skeptisch, analystisch und manchmal auch sehr zynisch - meist versucht sie "über den Dingen zu stehen" - und macht sich auch über sich selber lustig. Beispiel " Wenn das dumme Ding wieder Probleme macht, dann flieg es raus !"
    Sie sagt immer: "Konzentriere Dich doch auf etwas ganz anderes - denke an das Meer, die Blumen, einen Sonnenuntergang ............." - Manchmal spielt sie stundenland am PC irgenwelche Spiele die Geschicklichkeit und Schnelligkeit erfordern und sagt " Da kann ich abschalten, und der Schmerz ist nicht mehr im Fordergrund -..........Kann ich nicht !
    Manchmal liegt sie für 2, 3 Tage - aber kaum geht es etwas besser, dann ist sie schon wieder am werken, und putzen und kochen tut sie sowieso fast immer - auch wenn es ihr schlecht geht. Sie liebt ihren Garten und hat vor 3 Monaten ein Bauernhaus in den Weinbergen gemietet. Das hat sie mt ihrer Freundin RUCK-ZUCK in 3 Wochen eingerichtet. Als alles fertig war bin ich auch ins Haus gefahren und sie hat für mich einen kleine Grillfeier zum Geburtstag gemacht.
    Aber mir geht diese Hektik auf die Nerven - ich will alles viel ruhiger - wozu brauchen wir auch noch ein Haus, schön und gut, es ist ja ganz nett dort, und in nur 45 Autominuten von der Wiener Wohnung aus zu erreichen, die Nachbarn und Vermieter sind sehr nett .........aber ich halte es nicht lange aus und will wieder in meine Stadtwohnung, da habe ich alles was ich brauche.



    Ich war gestern beim Urologen. Der Uroflow war insegesamt nicht verwertbar - ich hatte gestern wieder arge Probleme mir dem Wasserlassen. Dennoch hat die Kurve für den Arzt aussagekräftige Relevanz. Das Plateau bestätigte eine von ihm vermutete Verengung in der Harnröhre, die er dann auch noch im Ultraschall bestätigt fand.
    Meine vor 5 Jahren reserzierte Prostata war nachgewachsen zu einer Größe von 20g, 125ml Restharn.


    Für den Urologen war das freie PSA nicht zum allegemeinbefund "passend" und der Quotient so niedrig, dass er meinte, da könne eventuell der Ablauf einer schnellen Verabeitung im Labor nicht gestimmt haben. Wird der PSA Bluttest nicht unverzüglich nach der Blutabnahme chemisch aufgearbeitet, so ist er Zitat " praktisch wegzuwerfen" - weil die Werte so verfälscht werden.


    Daher : 20 Tage Antibiotikatherapie - dann noch 10 Tage warten - dann PSA im selben Labor wiederholen mit dem dringlichen Ersuchen den Test SOFORT zu verarbeiten !
    Nach der antibiotischen Abschirmung Stanzbiopsie - 12 Stanzen
    Dann OP - Entfernung der Prostata und chirurgische Reperatur der Harnröhrenenge.


    Meine Frau hat mich begleitet - meinte der Urologe : " Na, haben Sie heute "Verstärkung" mitgebracht ?
    Stimmt schon - ohne sie wäre ich vielleicht aufgestanden und hätte die Ordination verlassen - ich bin kein "Held" - und sehr wehleidig.


    Das ich mich nun sehr angespannt fühle ist doch begreiflich oder ??
    Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende
    Peter

  • hallo peter!
    habe lange überlegt ob ich dir schreiben soll, weil ich oft in diverse fettnäpfchen trete, obwohl ich es eigentlich nur gut meine. weiss auch nicht mehr genau, wie ich deinen beitrag hier gefunden habe . ist ja auch nicht wichtig. mich hat beeindruckt, dass du wunderbar über unseren liebenden gott geschrieben hast--das hat mich offensichtlich magisch angezogen. dann habe ich ein wenig weitergelesen in deiner geschichte und ich muss dir sagen, dass es mir leid tut, dass du deinen "herbst" so unbefriedigend zur zeit ertragen musst.
    es ist äußerst schwierig dein schreiben zu kommentieren--aber das muss ich ja nicht-- ich möchte aber auch nicht nur irgendwas schreiben, das würde mich nun wieder nicht zufrieden stellen.
    zu deiner krankheitsgeschichte kann ich auch nichts sagen, da ich damit keine erfahrung habe. allerdings hatte mein vater seinerzeit auch probleme mit dem wasserlassen. wollte auch nirgends mehr mit hin kommen. das tat mir immer sehr leid für ihn-- das ist wahrlich keine lebensqualität...wir haben uns dann halt, soweit es irgend ging, nach ihm gerichtet. er war so ein reinlichkeitsfanatiker und das hatte ihn wirklich arg belastet. ach jetzt komme ich doch wieder vom 100sten ins 1000ste. ich hör mal lieber auf.
    aber ich möchte es nicht versäumen, dir alles erdenklich gute für deine genesung zu wünschen. es ist sicherlich nicht einfach mit so einem "temperamentsbolzen" zu leben ( bin selber auch ein bisschen so gestrickt und mein mann leidet manchmal auch unter meiner energie...), aber vielleicht kannst du ja auch ein wenig deine frau verstehen, auch wenn du der betroffene bist. es wird sie sicher auch sehr belasten, dass du krank bist. und -- so hart es auch klingt( und ich weiss ,wovon ich rede)
    ob krankheit, tod und trauer eins ist sicher: DAS LEBEN GEHT WEITER, manchmal gnadenlos...
    gottes reichen segen für dich und deine frau


    heike

    wenn es etwas gibt, gewaltiger als das schicksal,so ist es der mut , der es unerschütterlich trägt

  • Morgen miteineinader - ob es ein guter Morgen wird und Tag wird weiss ich erst nachdem ich um 17h meine Urologen besucht hatte.


    Trotzt normalem Gesamt-PSA habe ich nun doch einen so niedrigen Quotienten und niedriges freies PSA, dass nach Literatur für ein Carcinom spricht.


    Im Labor haben sie mir nur das GesamtPSA gemacht, da hat meine Frau die anderen 2 Werte urgiert, weil sie ja mein Urologe wissen will. Darauf bekam sie die Antwort : " Wenn der PSA unter 4 ist dann werden die anderen 2 Werte gar nicht gemacht und auch nicht von der Kasse bezahlt."
    Ist ja kein Problem die 15.- Euro zu zahlen - ABER : Ich frage mich, wenn ich nun tatsächlich einen Tumormarker so extrem niedrig habe
    WIEVIELE Männer laufen mit einem TUMOR herum, und erfahren es vielleicht zu spät, nur weil ihre GesamtPSA in der NORM ist ??????


    Ich finde das ist ein SKANDAL - na mal sehen, wie das weiter geht.


    Ich wünsche Euch einen guten Tag !


    Peter

  • Hallo, Picopedro, ich sehe, daß Du schon lange für den geschützten Bereich freigeschalten bist, Du postest hier aber immer noch in der Vorstellungsrunde.
    Diese ist für alle Welt offen und jeder könnte Deine sowie auch die Beiträge der anderen Forumsmitglieder lesen. Bitte schreibe doch im geschützten Bereich bei Patientenarea, in "Meine persönliche Geschichte".

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