Felder mit * sind Pflichtfelder
* Titel der Sendung: Visite
* Sendername (z.B. Sat1): NDR
* Datum der Sendung: 26.09.2006
* Tag der Sendung: Dienstag
* Start der Sendung: 20:15
* Ende der Sendung: 21:00
Showview (wenn vorhanden):
* Kurze Beschreibung der Sendung: Das Gesundheitsmagazin
Moderation: Vera Cordes
Gast: Prof. Dr. Detlev O. Nutzinger (Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt)
Internetadresse der Sendung Internetadresse der Sendung Visite
Themen:
- Top-Thema: Hypochonder - Krank durch Einbildung?
- Schwerpunkt: Das Kniegelenk - Krank durch Dauerbelastung
- Spezial: 58. Urologen-Kongress in Hamburg - Therapie gegen Harnblasenkrebs
- Reportage: Ganz tief unten im Keller - Komplizierte Logistik eines Krankenhauses
- Schlaganfall - Neue Therapie mit Ultraschall
- Zwischen Vitaminen und Pestiziden - Wie gesund sind Trauben?
Top-Thema: Hypochonder - Krank durch Einbildung?
Hypochonder sind sicher, an einer schweren oder tödlichen Krankheit zu leiden, selbst gründliche ärztliche Untersuchungen ohne Befund können sie nicht davon überzeugen, dass ihnen körperlich nichts fehlt. Etwa sieben Prozent der deutschen Bevölkerung leiden an dieser Form übersteigerter Krankheitsangst, bei der die Betroffenen ständig in Gedanken bei ihrem Körper sind. Auch wenn die Patienten von vielen als "eingebildete Kranke" bezeichnet und oft nicht ernst genommen werden, ist echte Hypochondrie ein schweres psychisches Leiden, das den Betroffenen das Leben nicht selten zur Hölle macht. Die Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt bietet den Hypochondrie-Patienten eine ganz spezielle Form der Therapie: Ähnlich wie bei einer Suchterkrankung werden die Betroffenen hier auf Entzug gesetzt und ganz allmählich von dem Zwang ständiger Arztbesuche und Behandlungen entwöhnt. "Visite" berichtet über diese ungewöhnliche Behandlungsmethode und stellt weitere Therapiemöglichkeiten vor. Studiogast: Prof. Dr. Detlev O. Nutzinger, Medizinisch-Psychosomatische Klinik Bad Bramstedt
Schwerpunkt: Das Kniegelenk - Krank durch Dauerbelastung
Das Knie ist eines der am stärksten beanspruchten Gelenke unseres Körpers. Ein Leben lang wird es beim Laufen, Stehen oder Tragen belastet und muss bis zum Neunfachen des Körpergewichtes tragen. Das Gelenk besitzt mit Muskeln, Bändern, Menisken, der Kniescheibe, Sehnen und einer Gelenkkapsel eine komplizierte Architektur, die es aber extrem beweglich macht. Die Knochen selbst sind mit einer dünnen Knorpelschicht überzogen, die zusammen mit der zähen Gelenkflüssigkeit wie ein Stoßdämpfer wirkt. Weil die Knorpelschicht selbst nicht durchblutet wird, erhält sie die notwendigen Nährstoffe aus den Gefäßen der Gelenkinnenhaut. Bei Bewegungsmangel, Verletzungen oder einer langjährigen Fehl- und Überbelastung des Kniegelenks wird die Knorpelschicht nur unzureichend versorgt, nutzt ab und verschleißt. Es droht eine schmerzhafte Komplikation: die Kniegelenkarthrose. In leichten Fällen können Bandagen, physikalische Behandlungen oder Krankengymnastik die Beschwerden lindern. Gelegentlich kann eine Gelenkreinigung (Athroskopie) verschlissene Knorpelteile glätten, manchmal helfen Injektionen gegen Knorpelabbau (Hyaloronsäure) und Entzündungen (Cortison). Ist das Gelenk jedoch zu stark geschädigt, hilft meistens nur noch ein Gelenkersatz. "Visite" informiert über die Kniegelenkarthrose und klärt unter anderem darüber auf, in welchen Fällen eine so genannte konservative Therapie ausreicht und wann eine Operation notwendig wird.
Spezial: 58. Urologen-Kongress in Hamburg - Therapie gegen Harnblasenkrebs
Noch vor wenigen Jahren waren vor allem Männer vom Krebs der Harnblase betroffen, inzwischen erkranken auch viele Frauen an dem gefährlichen Tumor. Als Hauptauslöser für Harnblasenkrebs gilt das Rauchen. Symptome der Erkrankung werden meist erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt und eine Therapie kommt dann häufig zu spät. Dabei könnte in vielen Fällen schon ein Urintest Hinweise auf einen Tumor in der Blase liefern. Aus Anlass des 58. Urologen-Kongresses, der vom 20. bis 23. September 2006 in Hamburg stattfindet, berichtet "Visite" über neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei Harnblasenkrebs.
Reportage: Ganz tief unten im Keller - Komplizierte Logistik eines Krankenhauses
Die Kranken- und Schwesternzimmer, Operationssäle sowie Cafeteria sind Bereiche, die fast jedem Patienten in einem Krankenhaus bekannt sind. Doch was passiert ganz unten im Keller eines Krankenhauses? Wo werden die Medikamente gelagert, das Essen zubereitet oder Laboruntersuchungen durchgeführt? "Visite" wirft einen Blick hinter die Kulissen eines Krankenhauses und berichtet über die komplizierte Logistik in einer modernen Klinik, das unterirdische Versorgungssystem und eine komplette Notstation mit Alarmplan für den Katastrophenfall.
Forschung
Schlaganfall - Neue Therapie mit Ultraschall
Mit Ultraschall wollen Mediziner in Zukunft neue Wege bei der Behandlung von Schlaganfällen beschreiten, denn ähnlich wie bisher beim Nierenstein sollen Ultraschallwellen auch Blutgerinnsel in den Hirngefäßen auflösen können. Derzeit befindet sich das neue Verfahren noch in der Erprobung, die Experten hoffen jedoch, dass es in naher Zukunft allgemein angewendet werden kann.
Natürlich gesund