Hallo liebe Forumuser,
mein Opa (79) leidet an einem Nierentumor und hat schon Lungenmetastasen. Er hat sich dagegen entschieden, sich operieren zu lassen, denn eine Chemo und Bestrahlungen hätten wohl kaum mehr etwas gebracht, beim Nierentumor eh nicht und die Lunge ist von Metastasen völlig durchsetzt, so dass sein Körper nur noch mehr geschwächt würde.
Als Krankenschwester verstehe ich das alles gut, die Diagnosen, was man tun kann und was nicht... ich habe immer einen guten Ratschlag auf den Lippen, wenn es um Patienten und deren Angehörige geht... bin aber völlig hilflos meinem Opa gegenüber.
Es ist eine unglaubliche Gefühlsachterbahn... mein Opa wurde, nachdem er die Diagnose erfahren hatte von einem Tag auf den anderen ein alter, kranker, depressiver Mann, meine Mutter und mein Onkel können damit nicht umgehen, meine Oma ist völlig übrfordert und irgendwie bleibt alles an mir hängen, denn "du kennst dich ja aus, als Krankenschwester"... NEIN, ich kenne mich nicht aus, ich will nicht wissen, wie es weitergeht, ich will nicht die gesamte Verantwortung haben, ich will nicht mehr stark sein...
Und jetzt bin ich hier mit meinem Gejammere und meinem ganzen Frust...
liebe Grüße
Bettina