Magenkrebs

  • Hallo zusammen,


    Mein Name ist Jörg und ich komme aus der Nähe von Köln und bin 25.


    Ich hoffe jemand kann mich an seinen Erfahrungen teil haben lassen.
    Bei dem Freund meiner Mutter wurde Magenkrebs festgestellt.


    Ich habe keine Erfahrung mit dem Thema, möchte aber so viel erfahren wie möglich. Dies ist schon der 2 Fall in meiner Familie, mein Stiefvater ist vor 7 Jahren an Lümphdrüsenkrebs gestorben, nach einer Phase der Genesung.


    Der Krebs bei dem Freund meiner Mutter ist durch eine Routineuntersuchung entdeckt worden, wie Männer nun mal sind, hat er erst vor kurzem zugegeben, dass er schon seit ca 4 Monaten Magenprobleme hat.


    Bei der CT und weiteren Untersuchungen hat sich rausgestellt, dass Speisseröhre, Leber und Niere nicht angegriffen worden.


    Aber das sich Wasser angesammelt hat und das sich Metastasen gebildet haben in der Bauchdecke(Sorry, ich bin völlig unwissend ob ich alles richtig wiedergebe)


    Da eine Operation mom nicht möglich ist, da der Tumor zu groß wäre, bekommt er nun Chemo,in der Hoffnung das der Tumor sich zurückbildet und dann entfernt werden kann.


    Wer hat erfahrung mit der Chemotherapie?
    Wie schlimm ist eine Chemo?
    Mein Stiefvater hat damals eine bekommen und er hatte anfangs keine Probleme.


    Wie ist das bei Magenkrebs?
    Besteht die Möglichkeit, dass der Freund meiner Mutter noch etwas Hoffnung hat?
    Ich weiss das ist eine dumme Frage, aber hat jemand auch eine positive Entwicklung miterlebt?


    Ich weiss nicht was ich sagen soll, wie soll ich mit Ihm umgehen?
    Er ist noch voller Hoffnung, aber wenn er weint oder Angst hat, wie kann ich Ihm helfen?


    Vielen Dank

    Der völlige Verzicht auf Hoffnung ist das, was das Unheil nur beschleunigen kann. Eines der Elemente, die das Unheil verzögern können, ist der Glaube daran, daß es abwendbar ist.


    Hans Jonas

  • :welc:
    Erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum,Jörg.


    Und dann,keine Fragen sind dumm,Du kannst alles fragen u. sagen.


    Also,mein Papa ist vor sieben Jahren an Magenkrebs gestorben.Er ist leider auch viel zu spät zum Doc u. ist auch erst falsch behandelt worden.


    Ich wünsche Dir von Herzen,daß Ihr mehr Glück habt,u. die Chemo tatsächlich den Tumor schrumpfen läßt.


    Wie Du mit dem Lebensgefährten Deiner Mutter umgehen sollst,kann ich Dir nur sagen,geh nach Deinem Gefühl.Und wenn er weint,nimm ihn in den Arm,
    gib ihm das Gefühl,Du bist für ihn da.Wenn er reden will,rede mit ihm.


    Glaube mir,Du wirst in diese Situation reinwachsen.Hauptsache er weiß,er ist nicht allein.
    Wie ist denn Dein Verhältniss zu ihm?
    Versteht Ihr Euch gut?


    Alles Gute Euch,und viel Kraft für die nächste Zeit.


    LG,Gudrun :troest:

  • Hallo Jörg,


    erstmal ganz herzlich WILLKOMMEN bei uns !


    Es ist immer schlimm, wenn ein lieber Mensch diese Krankheit hat.
    Hier kannst du aber ganz viele liebe Menschen finden, die dein Schicksal teilen.
    Hier kannst du deine Fragen loswerden und dich aussprechen oder heulen wenn du willst.
    Niemand wird allein gelassen.


    Sicherlich wirst du bald freigeschaltet, dann kannst du dich in Ruhe umsehen.


    LG Andrea

  • Hallo vielen lieben Dank für die Antwort.


    also die Fragen ob wir gut auskommen, würde ich heute mit ja beantworten.


    Dies war nicht immer so gewesen.


    Damals habe ich Ihn nicht akzeptiert, weil ich gerade erst einen Todesfall hatte.


    Mein Stiefvater ist 1 gutes Jahr vorher an Krebs gestorben,
    also konnte ich den "neuen" nicht akzeptieren.


    Aber als ich mir Mühe gegeben habe, habe ich erkannt was er doch für ein wundervoller und Gutherziger Mensch ist.

    Der völlige Verzicht auf Hoffnung ist das, was das Unheil nur beschleunigen kann. Eines der Elemente, die das Unheil verzögern können, ist der Glaube daran, daß es abwendbar ist.


    Hans Jonas

  • Es ist gut,wenn Ihr Euch versteht.Sicher macht es die ganze traurige Geschichte dann etwas leichter,wie Du/Ihr miteinander umgeht.


    Wie gehts denn Deiner Mutter?Redet Ihr miteinander über die Krankheit?
    Ist sie offen mit Dir?


    Ich wünsche es Dir.Komm jederzeit hier vorbei.Irgendwann ist immer jemand da,der Dir antwortet oder nur :troest


    LG,Gudrun

  • Das ist lieb von dir/euch.


    Meine Mutter, bei aller liebe, weiss ich nicht wie ich mit Ihr darüber reden soll.


    Das Problem ist, das Ihr Leben wie ein schlechter Film ist.


    Der erste Mann hat sich getrennt,
    der zweite Mann ist durch einen Unfall gestorben,
    der dritte Lebensgefährte an Krebs.


    Dann hat sie Ihren Freund kennen gelernt vor fast 5 Jahren.
    Sie ist nun fast 60 und hatte wirklich kein Glück.


    Dann dachte ich das Sie/wir jemanden haben, mit dem wir alt werden können, meine Geschwister haben alle Kinder und er ist der Opa für die kleinsten.


    Meine Mutter ist, meiner Meinung genau wie ich ,total überfordert,
    ich denke Sie will mich als "Nesthäckchen" schützen, oder Sie weiss nicht was, oder wie sie es mir sagen soll.


    Ich will auch für Sie dasein, aber ich kann es auch nicht immer.


    So hart wie es sich anhört, aber ich muss zusehen, dass ich mein eigenes Leben den Grundstein baue.


    Ich habe die Chance auf eine 2 Ausbildung bekommen,
    dies möchte ich nicht dadurch riskieren, dass ich alles so nah an mich lasse wie damals.


    Ich habe mich um meinen Stiefvater gekümmert, bis zum Ende.
    Habe dann aber den Fehler gemacht und habe mich einen Abend abgekapselt.


    Genau dann ist er gestorben.


    Damals/heute mache ich mir Vorwürfe.


    Wenn ich meine Mutter zu nah an mich lasse, habe ich Angst, dass ich alles liegen lasse und so meine Zukunft verbaue.


    Ich weiss es hört sich egoistisch an, aber wie soll ich das alles nur unter einen Hut bekommen?

    Der völlige Verzicht auf Hoffnung ist das, was das Unheil nur beschleunigen kann. Eines der Elemente, die das Unheil verzögern können, ist der Glaube daran, daß es abwendbar ist.


    Hans Jonas

  • Hallo Jörn,


    Ich möchte dich auch erstmal ganz herzlich willkommen heissen... es tut mir leid, was du schon alles mitmachen musstest und es nun schon wieder einen neuen so großen Schock gibt :troest!
    Es ist gut, dass du dieses Forum gefunden hast, denn wie du schon gesehen hast, gibt es hier viele liebe Menschen, die dir immer zuhören, und mit denen du dich austauschen kannst. Hier bist du zur Zeit noch im "öffentlichen" Bereich, also wo jeder mitlesen kannst. Wenn du freigeschaltet bist (was sofort geschieht, wenn einer der Admins deine Vorstellung liest ;)), schau dich erstmal in Ruhe im Forum um und dann kannst du deine Fragen in den geschützten Bereich verschieben, so dass keiner von außen mehr mitlesen kann...
    Ich sende dir einen ganz lieben Gruß und eine liebe Umarmung


    Evi :drueckdich

  • Hallo Jörg,


    herzlich willkommen im Forum. Ich finde es sehr gut, dass Du Dich informieren möchtest, um Deiner Familie beistehen zu können.


    Im geschützten Bereich wirst Du sicherlich die Antworten auf Deine Fragen finden!


    Dem Freund Deiner Mutter drücke ich die Daumen und hoffe, dass ihm bald geholfen werden kann!


    Viele Grüße!
    Tara

  • :drueckdich
    Hallo,Jörg.


    Da habt Ihr aber einen ordentlichen Streifen mitmachen müssen in den letzten Jahre,schlimm.
    Deine Mutter kann einem ehrlich leid tun.Und nun schon wieder diese Sch..Krankheit X(


    Ich kann es Dir nachfühlen,das Du hin und hergerissen bist.Nur ich denke,Du mußt trotz allem eine Portion Egoismus bewahren u. Deinen Weg weiter gehen.
    Deine Zukunft liegt noch vor Dir.Es wird bestimmt zu Gesprächen mit Deiner Mam kommen.Sie muß vielleicht erst den Schock überwinden,erneut einen Lebenspartner zu haben,der an Krebs erkrankt ist.


    Und mit Deinen Schuldgefühlen,die Du noch hast,die brauchst Du nicht haben.


    Du hast den Stiefvater begleitet die ganze Zeit,am Sterbetag warst Du nicht da,nun gut,vielleicht sollte es so sein?


    Wer weiß,wozu alles gut ist.Es ist hinterher immer müßig,darüber zu spekulieren.Man macht sich so auch sein Leben unnötig schwer.


    Lass einfach alles auf Dich zukommen,es wird sich schon alles finden.


    :troest :drueckdichLG,Gudrun

  • Hallo Jörg,


    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.


    Es tut mir leid, dass der Freund Deiner Mama erkrankt ist. Ich drücke Dir/Euch ganz fest die Daumen, dass er die Chemo gut verträgt und sie den gewünschten Erfolg bringt.


    Du solltest Deine Geschichte und Deine Fragen im geschützten Bereich nochmal formulieren, dort werden mehr User ausführlich antworten.


    Schau Dich erstmal in Ruhe um.


    Wir sind hier immer für Dich da.


    LG Sabine :winke

  • Hallo, vielen Dank nochmal.


    Wie kann ich denn die Fragen in dem geschutzen Bereich stellen,
    wie kommme ich da rein?

    Der völlige Verzicht auf Hoffnung ist das, was das Unheil nur beschleunigen kann. Eines der Elemente, die das Unheil verzögern können, ist der Glaube daran, daß es abwendbar ist.


    Hans Jonas

  • Hallo Jörn :)


    Durch deine Freischaltung bist du quasi schon drin - du siehst jetzt in der Übersicht einen bzw. zwei bereiche mehr (also da ist jetzt ein bereich für angehörige und freunde - da steht auch geschützt neben (immer oben in der blauen leiste)). Alle Themen die dadrunter sind, sind schon im geschützten bereich. Da kannste genau wie hier in der Vorstellungsrunde ein neues Thema erstellen. Nur halt, dass nicht jeder mitlesen kann!
    Ganz lieben Gruß und ein herzliches Willkommen nochmal


    Evi


    wenn noch fragen sind :)... immer gerne

  • Hallo Jörg


    auch ich möcht dich im Forum ganz herzlich willkommen heissen.
    Hier sind so viele liebe und verständnisvolle Menschen.
    Du wirst immer ein offenes Ohr finden.


    Mein Mann ist im letzten Jahr an Magenkrebs erkrankt.
    Wir durchleben diese Phase also schon eine ganze Weile.
    Wenn du Fragen hast oder so .... vielleicht kann ich dir ja etwas helfen


    Alles Liebe
    Sabine

  • Hallo Sabine,


    lieb von dir.
    Also er ist heute abend nach der Chemo nach Hause gekommen.
    Ihm geht es noch gut, mal auf Holz klopfen.


    Aber ich finde der Venusberg in Bonn ist der letzte Müll.
    Die haben vergessen die Nacht den Beutel mit der Chemo zu wechseln,
    darf so was passieren?


    Wie wirkt sich das auf die Chemo aus?


    Er ist zu hause und ich koche morgen für Ihn. :tongue:


    Er freut sich so.


    Aber was schlimm ist, er versteht nicht warum ich das allles mache,
    da ich ja noch nicht mal "mit ihm verwand" bin.


    Wie soll ich ihm sagen das er mir wichtig ist

    Der völlige Verzicht auf Hoffnung ist das, was das Unheil nur beschleunigen kann. Eines der Elemente, die das Unheil verzögern können, ist der Glaube daran, daß es abwendbar ist.


    Hans Jonas

  • Hallo Jörg,


    ich finde es schön, dass du für ihn da bist.


    Ein Tip noch, du schreibst hier immer noch im öffentlichen Bereich.
    Eröffne doch im geschützten Bereich ein Thema, dann kann da nicht jeder einfach reingoogeln oder so. Ich finde es ist einfach ein Thema, das ein wenig Privatsphäre verdient hat.
    Bis im geschützten Bereich....


    LG Sabine

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