Hallo,
vor knapp einem Monat hab ich mich endlich nach ziemlich langer Zeit wieder mal verliebt und es ist eigentlich alles wie im Märchen verlaufen. Aber nun gibt's leider eine ziemlich schlechte Nachricht: mein neuer Freund hat Bauchspeicheldrüsenkrebs. Das hat in mir eine ganz schizophrene Stimmung erzeugt, ich bin zwischen völlig entgegen gesetzten Empfindungen hin- und hergerissen. Das hört sich definitiv kitschiger und/oder belangloser an, als es ist, aber ich merke, dass ich mich gegenüber anderen Leuten anders verhalte. Beispielsweise spreche ich ziemlich leise und wirke zerstreut und verwirrt. Manchmal bin ich mir auch nicht so wirklich über meine Handlungen im Klaren und realisiere erst ein paar Sekunden später, was ich eigentlich tun wollte. Einerseits bin ich nach wie vor ziemlich verliebt, andererseits weiß ich nicht, ob ich die Beziehung vielleicht nicht doch abbrechen soll, denn es endet sowieso schmerzhaft und ist bereits eine ziemliche Belastung geworden. Denn es ist irgendwie aussichtslos, es hat irgendwie keine Zukunft. Ich möchte die Krankheit irgendwie gar nicht weiter in Gedanken durchgehen, kann aber auch nicht abschalten.
Ehrlich, ich kann es einfach nicht wirklich fassen. Ich kann zwar nicht weinen, obwohl ich traurig bin, denn ich bin ebenso perplex. Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der dies kennt und der mir da ein paar Tipps geben kann? Denn ich kann mit der Situation (noch) nicht umgehen. Es liegt mir nämlich schon was an dieser Beziehung, denn in diesem Gebiet bin ich bis jetzt nicht gerade mit Glück gesegnet gewesen. Und dieses Mal hätte es wirklich was werden können, wenn nicht ... hmm.
Gruß
