Hallo, ich bin Uschi, 50 J. alt und komme aus dem Raum Wolfen / Bitterfeld.
Bei meinem Lebensgefährten mit dem ich seit 3 Jahren zusammenlebe wurde im Januar diesen Jahres ein Plattenepithelkarzinom im rechten Lungenoberlappen diagnostiziert mit Metastasen in den Lymphknoten.
Nach der ersten OP ging es ihm zunächst sehr gut und wurde eine Chemo mit Gemzar & Garboplatin angefangen. Schon nach kurzer Zeit zeigten sich im CT leichte Wasseransammlungen und eine Vergrößerung der Lymphen, die Chemo wurde abgebrochen und bestrahlt. Nachdem die Wasseransammlung immer mehr zunahm und es ihm immer schlechter ging mußte ich ihn wieder ins KH bringen. Dort wurde er zunächst punktiert und man stellte fest, das Krebszellen in der Flüssigkeit sind. Ihm wurde eine Drainage gelegt um die Flüssigkeit abzulassen und hoffte auf Besserung, doch es wurde immer mehr, bis zu 1,5 l pro Tag verlor er an Flüssigkeit und wurde immer schwächer.
Dazu kam nun noch Wasser im Herzbeutel, er bekam immer weniger Luft, meine Verzweifelung immer größer.
Die einizige Möglichkeit sein Leben zu retten war eine erneute OP das Rippenfell zu entfernen und das unter höchstem Risiko, aber wir entschieden uns für diesen Weg. Es war so grausam für uns, das ich es in Worten kaum ausdrücken kann. Aber wir hatten Erfolg, er überlebte trotz seines kritischen Zustandes die OP und konnte nach 10 Tagen nach Hause. Nun ist er seit Sonntag früh wieder im KH, Thrombose, ich bin fertig und kann mit der Situation nicht mehr umgehen.
Einen Menschen so leiden zu sehen den man noch über alles liebt ist schon grausam, tut mir leid ich kann jetzt nicht mehr schreiben
Uschi