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* Titel der Sendung: Hippokrates
"Schwerpunkt: Wirkung durch Einbildung? - Der Placebo-Effekt"
* Sendername (z.B. Sat1): arte
* Datum der Sendung: 27.06.2006
* Tag der Sendung: Dienstag
* Start der Sendung: 14:00
* Ende der Sendung: 14:30
Showview (wenn vorhanden):
* Kurze Beschreibung der Sendung:
Placebos sind Scheinmedikamente, die keinen Wirkstoff enthalten, aber dennoch eine Wirkung beim Patienten erzielen. Viele Mediziner zweifeln daran, andere schwören auf Placebo-Präparate. Verabreicht wird dem Patienten nichts anderes als Füllstoffe, wie Milchzucker und Stärke oder Kochsalzlösung. Wie ein Placebo im Körper wirkt, ist noch nicht genau erforscht. Mediziner machen Selbstheilungskräfte des Körpers verantwortlich, die alleine durch den Glauben der Patienten an das Medikament aktiviert werden. Eingesetzt werden Placebos heute zum Beispiel bei medizinischen Studien, um die Wirksamkeit eines Medikamentes zu testen. Als "Placebo-Effekt" werden heute alle Wirkungen einer Behandlung bezeichnet, die sich nicht durch die Inhaltsstoffe oder durch die Behandlung an sich erklären lassen. Placebotabletten zeigen bei rund 30 Prozent der Patienten einen positiven Effekt, egal, ob bei der Behandlung von Schmerzen oder Depressionen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass sehr kleine oder sehr große Placebo-Tabletten besser wirken als mittelgroße, sowie rote besser als weiße. Auch bei Operationen kann der Placeboeffekt nicht außer Acht gelassen werden, wie neuere Studien etwa aus den Niederlanden und den USA zeigen. Placebooperationen werden eingesetzt, um die Wirksamkeit von chirurgischen Eingriffen zu testen. Was passiert im Körper, wenn Patienten ein Placebo zu sich nehmen? Wie kann man diese Effekte pharmakologisch erklären? Welche Botenstoffe sind daran beteiligt? Wie kann man Hirnstrukturen identifizieren, die bei der Placebowirkung eine wesentliche Rolle spielen? "Hippokrates" hat sich auf die Suche nach Antworten gemacht und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen.