Hallo,
Ich bin 54 Jahre und aus dem Landkreis Regensburg.
Mein Mann hat seit 2016 Krebs. Begonnen mit Darmkrebs. Er wurde operiert und es hieß, alles ist gut.
Weihnachten 2017 dann Methastasen in Leber und Lunge, dann die 1. Chemo. In der Folge hatte er noch Bestrahlung, 2. Chemo, Leber Op und letztes Jahr dann 2 Lungen OPs. Ich bin mit den Nerven am Ende. Dieses Jahr hatte ich Zusammenbrüche und auch Panikattacken. Wie soll das weitergehen? Ich hatte gehofft, das dieses Jahr besser wird und wir einigermaßen gut leben können.Auch mal wieder richtig Urlaub machen,aber es kam wieder anders.Leider hatte mein Mann Mitte März heftigste Schmerzen und ich musste ihn in die Notaufnahme bringen.Dann bekam er Opiate und er wurde bestrahlt. Jetzt bekommt er die 3. Chemo wieder wegen Methastasen in Lunge und Bauchraum.
Es geht nun schon 6 Jahre so. Bisher hab ich immer gekämpft und Mut gemacht, aber jetzt bin ich einfach nur noch leer. Ich funktionierte,muss ja auch arbeiten gehen. Er hat keinen Pflegegrad, bin auch froh, das er doch noch viel machen kann. Außer halt keine Anstrengungen und längere Unternehmungen, da er keine Kraft und immer schnell müde ist. Ich fühle mich so einsam und irgendwie vom Leben ausgeschlossen. Freunde lassen nichts mehr hören und immer diese mitleidigen Gesichter, die einen anschauen und dabei denken,das ist die, mit dem kranken Mann. Wie soll man da sein eigenes Leben weiterleben? Den Partner gibts zwar, aber er ist trotzdem in seiner eigenen Welt.
Wem geht es ähnlich?
Ich stelle mich vor
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Hallo,mir ging es so ähnlich.
5 Jahre gekämpft und doch verloren.
Es ist schwer zu ertragen.Schwer den Mann leiden zu sehen und noch schwerer,ihn gehen zu lassen.
So schwierig die Zeit auch ist,genieße jeden Augenblick,du kannst noch mit ihm reden,du kannst ihn in den Arm nehmen,du hörst sein Atmen.
Das ist so schön und ich wünsche dir,dass es noch lange so bleibt.
Sicherlich ist die Zeit schwierig,und wahrscheinlich wird es nicht mehr leichter.
Ich wünsche euch Beiden alles Gute.
LG Erika -
Hallo Hezi,
Oh je, was für eine schlimme Geschichte. Sieben Jahre?? Kämpft Ihr schon? Unglaublich, und Du bist ja noch so jung, das ist hart. Das kann ich gut verstehen, das Du keine Kraft mehr hast und Panikattacken. Mit dieser Sch....... Krankheit in der Familie zu leben ist so unendlich schwer, das schwerste überhaupt im Leben.
Bei uns (mein Mann Nierenkarzinom) ist jetzt seit der Diagnose ein Jahr vergangen, und ja es zerrt wenn ich mir vorstelle 7 Jahre, klar das man als Angehöriger kaputt ist. Man hat ja kein eigenes Leben mehr, man ist auch betroffen.Ich fühle mich so einsam und irgendwie vom Leben ausgeschlossen. Freunde lassen nichts mehr hören und immer diese mitleidigen Gesichter, die einen anschauen und dabei denken,das ist die, mit dem kranken Mann. Wie soll man da sein eigenes Leben weiterleben? Den Partner gibts zwar, aber er ist trotzdem in seiner eigenen Welt.
So wahre Worte, mir geht es genauso 1 zu 1. Ich funktioniere nur noch, funktionieren ist doch kein Leben. Ich muss alles alleine regeln, Ämter, Finanzen etc., Ich bin auch noch berufstätig und pflege meine Mann. So habe ich mir das auch nicht vorgestellt, ich muss oft weinen, wenn ich gesunde Paare sehe, die ihr Leben genießen und nicht solch einen schlimmen Kummer haben. Das mal ein Onkologe unser Arzt sein wird hätte ich niemals gedacht. Wir hatten soviel Pech im Leben (mein Mann hatte viele schlimme Krankheiten, dann hatten wir ein Haus im Flutgebiet gekauft) irgendwie hatte ich gedacht, nein wir kriegen nicht noch was vom Schicksal aufgebrummt, es reicht jetzt mal. Aber nein, Zack Krebs ist da, und dann stellt sich noch raus das sein Hausarzt (sein Jugendfreund) die Diagnose Nierenkrebs vor sechs Jahren schlicht und ergreifend einfach in einem Krankenhausbericht überlesen hat. Der Nierenkrebs hatte 6 ganze Jahre Zeit zu wachsen, bis er letztes Jahr entdeckt wurde. Ist doch klar das ich an Depressionen erkrankt bin und trotzdem
ist weglaufen keine Option.
Jeden Tag, jede Stunde gebe ich mein Bestes und funktioniere wie ein Uhrwerk, das ist das Geschenk was ich meinem Mann mache.
Hier im Forum kann man sich gut austauschen, hier wird man verstanden, Dinge die in der "normalen Gesellschaft" nicht möglich sind, man ist uninteressant und belastend mit so einem schweren Schicksal, hat sogar meine eigene Schwester zu mir gesagt und den Kontakt zu uns abgebrochen.
Aber ich habe meinen Frieden damit gemacht und bin sehr dankbar, das wir zwei tolle Söhne haben die wie "Deutsche Eichen" zu uns stehen und für uns da sind. Das ist ein großes Geschenk.LG Lena
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Hallo hezi68,
Willkommen bei uns im Forum.
Ich habe Dich gerade für den geschützten Bereich "Angehörige und Freunde" freigeschaltet.
Hier findest Du immer jemanden, der sich mit Dir austauscht und Dir zuhört.So geht´s in den geschützten Bereich
Gehe zurück auf die Forumseite und scrolle runter bis in den Bereich, für den Du freigeschaltet bist. Dort kannst Du in "meine Geschichte" oder "mein Tagebuch" ein neues Thema aufmachen.Schau Dich in Ruhe um, wir lesen uns dann im geschützten Bereich.
Bitte schreibe hier nicht weiter, denn dieser Bereich ist öffentlich.
Liebe Grüße Ursula
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Hallo Lena,
das ist ja wirklich schockierend,wenn der Arzt so lebensnotwendige Informationen einfach überliest.
Wir hatten auch schon unnötige Behandlungen die nichts gebracht haben,außer dem Krankenhaus Geld.
Ja wir haben auch ganz wunderbare Töchter,die uns immer zur Seite stehen. Ich verstehe,wenn du sagst, was wird noch vom Schicksal aufgebrummt und andere haben ein so schönes Leben.
Ich bin froh hier gelandet zu sein.Danke für deine Worte und weiterhin viel Kraft.
Lg Heidi -
Hallo Heidi,
das ist ja schön, das Ihr wunderbare Töchter habt, die Euch beiden beistehen. Das hilft ungemein, das ist für mich FAMILIE nicht nur im Sonnenschein sondern auch wenn es regnet.
Die Erfahrung hat mir gezeigt, das man sich nur auf den "innersten Zirkel" der Familie verlassen kann und auf die zählen kann. Das sage ich auch immer meinen Söhnen: haltet zusammen!!Schön wenn wir uns hier austauschen.
LG Lena
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Hallo,mir ging es so ähnlich.
5 Jahre gekämpft und doch verloren.
Es ist schwer zu ertragen.Schwer den Mann leiden zu sehen und noch schwerer,ihn gehen zu lassen.
So schwierig die Zeit auch ist,genieße jeden Augenblick,du kannst noch mit ihm reden,du kannst ihn in den Arm nehmen,du hörst sein Atmen.
Das ist so schön und ich wünsche dir,dass es noch lange so bleibt.
Sicherlich ist die Zeit schwierig,und wahrscheinlich wird es nicht mehr leichter.
Ich wünsche euch Beiden alles Gute.
LG ErikaHallo ja das sag ich meinen Kindern auch immer,zusammenhalten!!!
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Hallo ihr Lieben ,
Bitte schreibt hier nicht weiter , dieser Bereich ist öffentlich .
Liebe Grüße Ursula
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