Name: Jensen
Alter: 37
Ort: Düsseldorf
Hallo zusammen.
Vor genau einem Jahr wurde bei meiner Mutter eine nicht-kleinzelliges Adenokarzinom diagnostiziert. Sie hatte Rückenschmerzen und vermutete zuerst ein orthopädisches Problem. Letztlich stellte sich im CT heraus, dass die Rückenschmerzen von einer 8cm grossen Metastase an der Wirbelsäule verursacht wurden, der Herd sitzt im rechten Lungenflügel mit weiteren Metastasen in der Leber, den Lymphknoten und im Rippenfell. Nach der Biopsie (die im ersten Anlauf den der Klinik verschlampt wurde (absolut unfassbar)) und dem ersten Chemo Zyklus und der ersten Bestrahlung wurde eine EGFR Mutation diagnostiziert und eine zielgerichtete Therapie eingeleitet mit dem Medikament Tagrisso. Nach ersten heftigen Nebenwirkungen (Ausschlag, Fieber, Fatigue) konnte die Medikation gut eingestellt werden. Der Krebs ging zurück, bzw. konnte kontrolliert wurden. Leider wirkt die Therapie nun (nach noch nicht mal einem Jahr) nicht mehr. Die Rückenschmerzen sind zurück und der Krebs ist stärker als vor einem Jahr. Nun bleibt angeblich nur noch eine Chemo, die sie aber nicht machen will. Es ist ja eh aussichtslos. Für mich unfassbar schwer mit dem drohenden Tod umzugehen und auch dieses permanente auf- und ab macht mich einfach nur fertig. Mir fällt es sehr schwer, meine normales Leben aufrecht zu erhalten und ich habe viele traurige Phasen. Mir ist es letztlich wichtig, ich hier auszutauschen mit anderen, denen es genauso geht und die eine verstehen können. Viele Freunde reden gut zu - verstehen aber überhaupt nicht, worum es hier geht. Viele Grüße.