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* Titel der Sendung: Hippokrates
Homöopathie
vom 23.05.2006
Gesundheitsmagazin, Deutschland, 2005
* Sendername (z.B. Sat1): arte
* Datum der Sendung: 24.05.2006
* Tag der Sendung: Mittwoch
* Start der Sendung: 12.10
* Ende der Sendung: 12.35
Showview (wenn vorhanden):
* Kurze Beschreibung der Sendung: Gesundheitsmagazin, Deutschland, 2005
Schwerpunkt: Heilung oder Humbug? Homöopathie in Europa
Die Ausgangsbasis vieler homöopathischer Medikamente sind die krankmachenden Substanzen selbst, sogar Gifte wie das der Tollkirsche, Chinarinde oder Arsen, jedoch in extrem verdünnten Konzentrationen, den so genannten Potenzen. Sie sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Die verdünnten Lösungen sind somit nicht mehr giftig, aber genau deshalb konnte auch kein Wissenschaftler in homöopathischen Lösungen und Milchzuckerkügelchen jemals auch nur ein wirksames Molekül finden. Während die Kritiker der Homöopathie jede Wirksamkeit absprechen und ihre Erfolge auf den Placeboeffekt zurückführen, hält sie jedoch mehr und mehr Einzug in europäische Arztpraxen und Universitätskliniken.
4.500 Schulmediziner haben sich allein in Deutschland zu Homöopathen ausbilden lassen. Zahlreiche Patienten berichten über die Heilung vor allem chronischer Erkrankungen durch homöopathische Tropfen und Globuli. Dementsprechend wächst der Kreis der Anhänger in ganz Europa. In Ländern wie Deutschland ist die Homöopathie derzeit die beliebteste Alternativtherapie - noch vor der Akupunktur - obwohl sie bisher nur selten von den öffentlichen Krankenkassen bezahlt wird. In Belgien werden je nach Krankenkasse zwischen 25 und 100 Prozent der Behandlungskosten übernommen. In Frankreich wurden die Zuschüsse der Kassen gerade von 85 auf 35 Prozent reduziert.
"Hippokrates" stellt schulmedizinische Studien vor, die die Wirksamkeit der Homöopathie beweisen sollen, beleuchtet die Rolle der Homöopathie in unterschiedlichen europäischen Ländern und besucht Patienten, die mit dieser Therapieform außergewöhnliche Heilerfolge erzielt haben.
Unter der Lupe: Wann wird operiert? Hüftgelenksdysplasie bei Babies
Im Mutterleib kann es beim Ungeborenen zu einer Fehlentwicklung der Hüftgelenke kommen. Man spricht von der so genannten Hüftgelenksdysplasie, wenn die Hüftgelenkpfanne nicht richtig ausgebildet ist. Etwa zwei bis vier Prozent aller Neugeborenen sind alleine in Deutschland davon betroffen. Das Pfannendach des Hüftgelenks ist zu flach und kann den Hüftkopf des Oberschenkels nicht richtig umschließen, so dass dieser keinen Halt findet. Im schwersten Fall, der so genannten Hüftluxation, rutscht der Hüftkopf ganz aus der Hüftpfanne heraus. Die Hüftdysplasie bereitet dem Säugling zunächst keine oder nur kaum Beschwerden.
Da das Neugeborene in den ersten Lebenswochen eine Schonhaltung entwickelt, spreizt es das betroffene Beinchen nicht richtig ab. Um Folgeschäden zu vermeiden, sind eine frühe Diagnose und Therapie besonders wichtig. Frühzeitig erkannt, kann eine Hüftdysplasie schnell und vollständig geheilt werden. Der Vorteil: Da das Hüftgelenk nach der Geburt noch nicht vollständig ausgereift ist, kann durch eine Therapie noch Einfluss auf die Entwicklung genommen werden. Mit einer Behandlung sollte deshalb möglichst frühzeitig begonnen werden. "Hippokrates" klärt auf, woran Eltern eine Hüftgelenksdysplasie bei ihrem Baby erkennen können und wann welche Therapien zur Anwendung kommen.
Alternativ: Signale des Körpers erkennen - Durch Biofeedback
Immer häufiger kommt bei der Behandlung von psychosomatischen Beschwerden eine Alternativmethode, das so genannte Biofeedback, zum Einsatz. Die Therapie begründet sich auf physiologische Vorgänge im Körper, die der Mensch normalerweise nicht bewusst wahrnimmt, zum Beispiel den Anstieg der Köpertemperatur, Herzfrequenz oder Muskelspannung. Mit Hilfe einer elektronischen Sensortechnik, so genannte Biofeedback-Geräte, werden diese Vorgänge gemessen und dem Patienten sofort rückgemeldet. Das Ziel: Der Patient soll in die Lage versetzt werden, vegetative Körperfunktionen in eigener Kontrolle zu beeinflussen. Biofeedback kommt heute hauptsächlich in der Schmerztherapie zum Einsatz.
Länge: 25 min