Hallo zusammen,
Ich bin 23 Jahre alt und neu hier.
Vor zwei Wochen wurden bei meiner Mama sehr viele Hirnmetastasen sowie zwei Hirnödeme gefunden.. nach weiteren Untersuchungen wurde schnell deutlich, dass sie weitere in der rechten Lunge, in der Nebenniere, eine im Lympknoten und eine an der Rippe hat. Nach der Gewebeprobe kam dann letzte Woche Mittwoch die Diagnose. Lungenkrebs, Stadium 4.
Ich weiß gar nicht so richtig was ich schreiben soll. Meine kleine heile Welt ist zerbrochen, viele Fragen die nicht beantwortet werden können, oder auf die ich keine Antwort aufgrund von Angst haben möchte. Meine Mutter und ich haben eine sehr liebevolle und innige Mutter-Tochter-Beziehung. Sie hat mir immer Mut gemacht, mich getröstet, mich zum lachen gebracht. Seit der Diagnose können wir zwar immer noch lachen, aber der Beigeschmack ist komisch.. ich weiß nicht was ich machen kann oder soll um ihr das Leben zu erleichtern. Es tut einfach so weh. Es gibt Momente da denke ich nicht an die Diagnose, an die Zukunft. Da funktioniere ich einfach und erledige alles. Dann gibt es Momente da fühle ich mich wie ein kleines Kind, welches seine Mutter braucht um erwachsen zu werden. Ich schaue manchmal meine Mutter an und denke „wie kann es sein? Wie kann es sein dass wir einfach nichts bemerkt haben?“. Meine Mutter ist top fit, seitdem die hirnödeme zurück gegangen sind. Wenn man sie auf der Straße sieht, wird man sie für kerngesund halten. Ich versteh einfach nichts mehr. Die Angst vor der nahen und weiten Zukunft ist so schmerzhaft...
Dankeschön, dass es so ein Forum gibt.
Liebe Grüße
Amaryllis