Leben ohne Mama! Aber wie?

  • Hallo Zusammen,



    bin neu und muss mich erst einmal zurecht finden hier im Forum.


    Meine Mama hat im Dezember vergangenen Jahres die Diagnose Lungenkrebs
    erhalten. Festgestellt, weil der Tumor (Kleinzeller) das
    Lambert-Eaton-Syndrom ausgelöst hat. Sie würde im Januar diesen Jahres
    erfolgreich operiert, dann Chemo, Hirnbestrahlung, Reha und irgendwie
    ging es nicht richtig vorwärts. Dann zwei Wochen nach der Chemo im
    September wurden sämtliche neurologischen Ausfälle wieder schlimmer. 4
    Wochen später starb sie völlig überraschend und aus heiterem Himmel. EIn
    Rezidiv, was nicht aufzuhalten war.


    Unsere Familie, mein Vater, ich und meine Schwester stehen unter Schock.
    Wir dachten der Kampf wäre erstmal gewonnen und dann ist alles
    vorbei!!!


    Meine Mama wurde nur 56 Jahre alt.


    Hoffe hier Gleichgesinnte zu finden und vielleicht Tipps, wie man mit so
    einem Verlust fertig wird. Der wichtigste Mensch in meinem Leben ist
    nicht mehr da.


    LG
    Alex (Sportyqueen)

  • Liebe Alex,


    es tut mir wirklich so unendlich leid für euch. Ich weiß genau wie es sich für euch anfühlt.
    Meine Mama ist im März diesen Jahres gestorben, auch ganz "plötzlich".
    Auch wenn klar war, dass sie es nicht überleben wird, waren unsere Hoffnung das sie es doch schafft.
    Sie hat sich entschieden zu gehen, bevor alles nur noch schlimmer geworden wäre für Sie, für uns.
    Jetzt ist sie über ein halbes Jahr nicht mehr da und es vergeht kein Tag an dem ich nicht an Sie denke und weine. Man hat den Eindruck das eigene Leben gerät komplett aus den Fugen.
    Meine Mama war meine beste Freundin mein Halt.
    Ich kann dir leider keinen wirklichen Tipp geben. Ich rufe mir oft vor Augen, dass es für meine Mama das beste war, in Anbetracht, was sie hätte noch alles erleiden müssen, manchmal hilft es. Aber auch nur, weil sie wie gesagt sowieso keine Chance gehabt hätte. Alles andere wäre weiteres hinauszögern gewesen um noch weitere Tage, Wochen oder Monate mit ihr zu verbringen.
    Wie hatten auch sehr viel Pech mit den Ärzten und dem Onkologen. Man hatte oft den Eindruck, dass es ihnen lästig ist wenn an Rückfragen hat oder Hilfe brauchte.


    Deine Mama war auch noch zu jung um schon gehen zu müssen.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe, dass du einen Weg findest, mit deiner Familie, mit der Trauer umzugehen und das ihr nicht an dieser zerbrecht.


    Liebe Grüße
    Chanste

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