Depression nach Krebs? Ratlos...

  • Hallo!


    Scheinbar komme ich allein nicht weiter, daher schreibe ich einfach mal,evtl bin ich nicht allein. Meine Freundin, wir sind 23 Jahre zusammen, litt an Nierenkrebs. "Unheilbar" hieß es, kurze "Restlebenserwartung". Das war vor gut 3 Jahren. Inzwischen ist der Krebs dank einer Biochemotherapie auf ätherischer Ölbasis aber doch besiegt. (Soviel zur Schulmedizin)
    Aber anstatt sich des (Über)Lebens zu freuen, wie man es erwarten würde, ist da eine große Leere. Ich komme nicht an sie heran. Antworten sind kurz, freudlos, der Antrieb ist gegen Null gesunken. Es vergehen ganze Tage, an denen nichts passiert. Also gar nichts. Etwas TV, etwas Zeitung, etwas Haushalt, aber alles nur im Rahmen der Selbsterhaltung. Nichts, dass mich einbezieht, aber auch nichts, dass ihr Freude machen könnte.
    Ist das etwas "normales"? Ich hätte erwartet, dass man schon vor Freude quietschend aufwacht, weil man dem Tod von der Schippe gesprungen ist.
    Körperlich ist alles gesund.
    Wäre schön nicht allein zu sein. Das würde schon helfen. Danke

  • Du hast ja recht, aber könnte es sein das sie evtl. denkt oder Angst hat das er wieder kommt oder sie hat es nicht richtig realisiert?


    Das ist manchmal so wie wen jemand seinen Körber anderst sehen tut als wie er ist(z.B. wie bei Essgeströten) ok der Vergleich hingt.


    Es ist nicht leicht durchzudringen, aber versuch es immer wieder gib nicht auf es lohnt sich für seine
    Liebe zu kämpfen.

  • 'Ist das was "normales"?'


    Lass mich diese Frage mal zu Dir umdrehen:
    Was ist an einer lebensbedrohlichen Krankheit normal?
    Ein Extremzustand von vorne bis hinten.
    Ich finde vor der Zeit sterben müssen nicht normal und gegen die Prognosen überleben auch nicht.
    Mich würde eher wundern, wenn jemand aus einer solchen Achterbahn ohne Trauma zurückkommt.
    Mir hat Geduld sehr geholfen und Sprechen und Hilfe holen. Im Zweifel für mich selber.


    Wir zeigen oft und gerne auf das Gegenüber, wirklich etwas ändern können wir vor allem bei uns selbst.


    Alles Gute Euch!

  • Hat diese Krankheit bei Dir nichts verändert? Hast du keine Angst, dass diese schlimme Krankheit zurück kommt? Bist Du so sicher, dass alles überstanden ist? Hast Du keine Zweifel? Es ist für den, der die Krankheit hat sehr schwer, es zu verarbeiten und manch einer fällt bestimmt in ein ganz tiefes Loch und weiss nicht, wie er normal wieder weiterleben soll. Wie wäre es mit Hilfe eines Psychologen? Versuche mal Hilfe von einem Profi zu bekommen.

  • Nach einer so schweren und lebensbedrohlichen Erkrankung kommt es nicht selten vor dass man in eine Depression schlittert.
    Ich würde euch dringend raten fachliche Hilfe zu rate zu ziehen zB Krebsberatungsstellen.
    Eventl. kann man die Symptome mit Antidepressiva mildern!
    Alles Gute!

  • Hallo beyer69,


    hier im Forum ist es üblich, das sich neue User mit ihrem Vornamen, Alter, Ort oder Region aus dem sie kommen, vorstellen. Bitte poste noch die Angaben und danach schaltet ich dich dann für die geschützten Bereiche frei.


    M l G
    Das Team vom Forum für Angehörige und Freunde von Krebspatienten
    Forumtechniker ramfresser
    Patrick Popelka

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