Hallo zusammen,
Mein Name ist Janine. Ich bin 30 Jahre alt und komme aus dem Kreis Viersen.
Vor zwei Wochen hat mein Mann die Diagnose Hodenkrebs bekommen. Mittlerweile ist er bereits operiert und wir warten auf die ausstehenden Befunde. Anfang der Woche wurde uns vom Arzt mitgeteilt, dass er etwas Auffälliges auf dem CT gefunden hat, er möchte aber den Bericht vom Radiologen abwarten.
Das Warten ist wirklich zermürbend.
Wir haben zwei kleine Kinder (2 und 4). Seit 4 Monaten hatten wir uns anderen "Üben" für unser drittes Wunschkind gemacht und dann der Schock.
Jetzt fühle ich mich so ferngesteuert. Ich funktioniere nur, organisiere den Alltag, kümmere mich um meinen Mann und die Kinder, spreche ihm allen Mut zu und versuche mir die Unsicherheit nicht ansehen zu lassen. Was ich auch alles wirklich von ganzem Herzen gerne mache. Allerdings brauche ich auch für meine Ängste ein Ventil.
Daher bin ich auf der Suche nach einem
Austausch mit anderen Angehörigen. Wo man auch mal Angst haben darf und die sich die eigenen Sorgen nicht so egoistisch anhören, weil man selber nicht der Krebspatient ist.
Ganz Liebe Grüße und viel Kraft an euch alle.
