Hallo zusammen,
so wie ich es gelesen habe, ist es üblich sich erst vorzustellen.
Mein Name ist Katrin, ich bin 27 Jahre alt, verheiratet und seit fast 4 Wochen Mutter einer süßen Tochter. Wir kommen aus der Eifel.
Am Montag haben wir erfahren, dass meine Mutter in beiden Lungen je einen Faustgrossen Tumor hat und das gerade nachdem sie Großmutter geworden ist. Wir haben die Diagnose vom Arzt im Krankenhaus erfahren. Sie weiß allerdings nicht, dass wir es wissen. Sie behauptet immer noch, sie hätte Wasser in der Lunge und eine Rippenfellentzündung.
Leider weiß ich nicht ob ich ihr sagen soll, dass wir es wissen. Mit der Entscheidung kämpfe ich seit Tagen.
Der Arzt vermag leider auch keine Angabe mehr zu machen, wie lange wir sie noch haben werden.
Da beide Lungenflügel befallen sind, ist eine Operation genau wie eine Bestrahlung nicht mehr möglich. Das was sie jetzt noch machen wird (auch nur laut Aussage des Arztes) ist eine Chemo.
Ihr Leidensweg begann vor 7 Jahren, als sie bei ihr Darmkrebs festgestellt haben. Nach unzähligen Operationen sah auch alles gut aus, bis jetzt.
Wenn ihre Enkeltochter nicht wäre, würde sie mit Sicherheit auch nicht mehr kämpfen wollen, da ihr damals alles schon zuviel war.
Ich wende mich nur deswegen an dieses Forum, weil ich hoffe hier Menschen zu finden, die mir Ratschläge geben können, wie wir es noch so gut wie möglich angenehm für meine Mutter machen können.
Und meine Frage ist auch: Jemand der so eine Diagnose gestellt bekommt, redet wirklich nicht oder nur kaum mit seiner Familie darüber? ist das normal? Möchte meine Mutter uns schützen? wenn ja, vor was?
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich weiß aber, dass das Leben weiter gehen muss, auch wenn ich mir im Moment ein Leben ohne sie nur schwer vorstellen kann.
Viele Grüße
Katrin