Hallo Ihr Lieben,
gerade habe ich mich bei Euch angemeldet und bin wirklich jetzt schon froh Euch gefunden zu haben!
Meine Mutter hat aufgrund von starkem Husten im letzten Sommer Lungenkrebs attestiert bekommen, Metastasen haben sich bereits an Lymphknoten um die Speiseröhre und in der Leber gebildet. Nach Bestrahlung + Chemo bescheinigte man ihr eine "deutliche Tumorverkleinerung" in der Lunge und sie schöpfte wenigstens ein bisschen Hoffnung (sie ist grundsätzlich ein eher negativ eingestellter Mensch). Dann wurde nur mit Chemo weiterbehandelt und der Tumor wuchs wieder. Seitdem ist sie in sehr schlechter Verfassung. Lässt sich hängen und ging trotz starker Schmerzen nicht zum Arzt. Momentan liegt sie im Krankenhaus und bekommt nach 4wöchiger Pause wieder Chemo ( ich hoffe ihr könnt mir folgen, ich versuche Euch einen ungefähren Eindruck zu vermitteln). Sie wünscht sich nur nach Hause zu kommen, aber das scheint mir das Falsche! Sie ist nach 3 Schritten total erschöpft, das Schlafzimmer ist im 1. Stock, die Toilette unten! Auch mein Vater zerbricht langsam an der Sache. Er liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab, erntet aber leider oft Zurückweisung und zieht sich selbst zurück. Ich mache alles was in meiner Macht steht, rede "heimlich" mit Ärzten und habe psychologische Betreuung veranlasst (ich möchte nicht dass sie sich bevormundet fühlen, aber nach seelischer Betreuung würde keiner der beiden - obwohl dringend nötig! - fragen), und entlaste wo ich kann, habe aber das Gefühl, all das was kommt nicht bewältigen zu können. Könnt ihr mir bei so einfachen Fragen wie "wo bekomme ich eigentlich ein Krankenbett her" weitrehelfen, denn ich war noch nie mit derartigen Fragen konfrontiert und habe vom Gesundheitswesen i. A. keine Ahnung!
Vielen Dank im voraus für Eure Unterstützung.
Isabelle