Guten Abend!!!

Hallo an Euch alle,

Ich heiße Katrin und bin knapp über 40...
Ich komme aus einer großen Stadt in Sachsen-Anhalt. Ich bin hier, weil meine Mama seit 8 Jahren an Krebs erkrankt ist und nun aktuell wieder die Katastrophe über uns hereinbricht. Ich bin auch hier, weil es ganz schwierig ist, sich mit seinen Ängsten und Sorgen, seiner totalen emotionalen Erschöpfung an andere Nahestehende zu wenden, weil doch erst einmal die Sorgen des Kranken und dessen Leid im Mittelpunkt aller steht, was ja auch stimmt... Trotzdem bin ich interssiert an Euren Gedanken und Erfahrungen und bringe auch gern meine Erlebnisse und Gefühle mit ein..
Euch allen einen schönene Feierabend. Bis dann
LG Katrin

PS) Danke an den Admin, der meine "verkorkste" E-mail gerettet hat...
.

Liebe Evi,
vielen lieben Dank für Deinen herzlichen Willkommensgruß. Du bist offensichtlich sehr sensibilisiert für das, was Du liest, denn Du hast recht: es liegt ein langer Weg hinter meiner Mam und mir. Sie ist seit acht Jahren krank. Seit acht Jahren wechseln sich Höhen und Tiefen ab und zehren an allem. Ich bin das einzige Kind, mein Vater lebt schon lang nicht mehr und die Familie meiner Mutter ist nicht gerade hilfreich. Es sind so ganz viele Dinge, die mich belasten. Es ist so schwer alles allein zu haben, fast allein, ich habe einen lieben Mann, der aber die Woche über nicht zu Hause arbeitet. Ich bin beruflich in der Medizinpädagogik zu Hause, weiß also viele medizinische Dinge (wünsche mir oft, dass das nicht so wäre) und ich habe eine kleine hinreißende Tochter, die sehr an ihrer Omi hängt und deren Kummer mir am heftigsten das Herz zerreißt. Eogentlich bin ich "ne STARKE" und wachse in schlimmen Situationen über mich hinaus. Aber nun ist es soweit, das finale Stadium der Erkrankung ist eingeläutet und ich hab eine Scheißangst vor dem, was da auf mich zukommt. Meine mutter ist erst 61 und hatte kein so besonders schönes Leben, auch selbst verschuldet. Naja, meine Emotionen fahren Achterbahn und ich merke ganz oft, dass es allein kaum zu bewältigenist Ehrlich gesagt, bin ich aber noch in der Phase, in der mich ganz viele Geschichten, die ich hier lese, noch weiter runterziehen. Mal sehen, wie sich das Ganze entwickelt. die Herzlichkeit Deiner Begrüßung hat mir aber schon auch sehr gut getan. Danke! Bis später Liebe Grüße vonKatrin